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Wege aus der politischen Krise in Mazedonien?

Gefälschte Wählerregister, Einschüchterungen von Journalisten und gar Vertuschung von Mordfällen - das sind nur einige der aktuellen Vorwürfe gegen die mazedonische Regierung um Ministerpräsident Nikola Gruevski. Seit Februar steckt der EU-Beitrittskandidat in einer politischen Krise.

Gefälschte Wählerregister, Einschüchterungen von Journalisten und gar Vertuschung von Mordfällen - das sind nur einige der aktuellen Vorwürfe gegen die mazedonische Regierung um Ministerpräsident Nikola Gruevski.

Seit Februar steckt der EU-Beitrittskandidat in einer politischen Krise. In vielen Protesten fordern die Opposition und verschiedene Bürgerbewegungen den Rücktritt des Ministerpräsidenten und seiner national-konservativen Partei VMRO. Zuletzt gingen Mitte Mai in der Hauptstadt Skopje zehntausende Menschen auf die Strasse.

Nun zeichnet sich eine Lösung der Krise ab. Unter Vermittlung des EU-Erweiterungskommissars Johannes Hahn haben sich gestern die Regierung und die Opposition auf vorgezogene Neuwahlen im April nächsten Jahres geeinigt. Bis dahin soll es eine Übergangperiode geben, wie diese aussieht, soll nächste Woche besprochen werden. Die Opposition fordert die Überprüfung der Wählerregister.

Lucia Vasella hat mit Andreas Ernst, dem Südosteuropa Korrespondenten der NZZ über die Proteste und die politische Krise in Mazedonien gesprochen.

Autor: Lucia Vasella

Radio: RaBe Datum: 03.06.2015

Länge: 07:19 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)