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Kaum messbar - die Erhebung antisemitischer Einstellungen in der "Mitte-Studie"

Der Antisemitismus stirbt in Deutschland allmählich aus - so könnte man das Ergebnis der aktuellen "Mitte-Studie" der Uni Leipzig verstehen.

Die Studie misst rechtsextreme Einstellungen innerhalb der Gesellschaft. Und während rassistische, antimuslimische und homosexuellenfeindliche Einstellungen weiterhin erschreckend weit verbreitet sind, habe die Judenfeindlichkeit abgenommen. Die WissenschaftlerInnen schreiben in der Studie, dass nur noch etwa fünf Prozent der deutschen Bevölkerung Hass gegen Juden hegen. »Die enthemmte Mitte. Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland« nennt sich die vielzitierte Studie. Ein genauer Blick auf die Studie offenbart, dass sie nicht jede Form des Antisemitismus abfragt. Das kritisiert zumindest der Journalist Alexander Nabert in einem Artikel der Jungle World. Wir haben uns mit ihm über seine Kritik an der "Mitte-Studie" unterhalten und gefragt, was an der Definition des Antisemitismus fehlt.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 30.06.2016

Länge: 07:19 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)