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Verfolgung von NS-Tätern

Polen hat die Namen von fast 10 000 SS-Männern aus dem deutschen Konzentrationslager Auschwitz veröffentlicht.

Die Datenbank mit Namen, Fotos und Urteilen ist im Internet abrufbar. Damit will sich Polen gegen die Formulierung „polnische Vernichtungslager“ wehren, die oft fälschlicherweise von PolitikerInnen und Medien verwendet wird, wenn eigentlich die Konzentrationslager der Nationalsozialisten im besetzten Polen gemeint sind. Nun stellt sich die Frage, was in der deutschen Bundesrepublik mit den Namen passiert. Die Zentrale Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg habe dazu geäussert, dass die Namen weitestgehend bekannt seien. Dennoch will man prüfen, ob in die Datenbank eventuell neues Material eingeflossen ist, das auch neue Informationen liefern könnte. Das nahmen wir zum Anlass, mit dem Leiter der zentralen Stelle, Jens Rommel, über den Stand der Aufklärung von NS-Verbrechen und der Arbeitsweise der Stelle zu sprechen.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 01.02.2017

Länge: 11:47 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)