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Zu Polizeigewalt an psychisch Kranken

Eine Recherche von TAZ-Journalisten hat unlängst ergeben, dass über die Hälfte der seit 2009 durch Polizeischüsse verstorbenen Menschen psychisch krank waren. Das offenbart, dass es einen grossen Mangel im adäquaten Umgang mit psychischen Ausnahmesituationen gibt.

Erst vor kurzem ist auch ein Fall bekannt geworden, wo ein 61-jähriger Patient einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen in Emmendingen erschossen worden ist. Dieser Mann hatte in einer eskalierenden Situation mit einem Messer hantiert. Vermutlich konnten die Polizisten die Situation nicht gut einschätzen und so sei es dann zu dem Schuss eines Nachwuchspolizisten auf den Mann gekommen. In Presseberichten wurde ausführlich über den Fall diskutiert und es wird auch gesagt, dass es immer öfter Menschen mit psychischen Erkrankungen trifft, die Opfer von Polizeigewalt werden. Im Zentralbereich Forschung und Lehre des Zentrums für Psychiatrie in Südwürttemberg forschen Wissenschaftler auch zu Gewalt an psychisch Krangen. Den Leiter des Forschungszentrums Prof. Dr. med. Tilman Steinert haben wir zu den aktuellen Presseberichten gefragt.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 26.05.2017

Länge: 11:00 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)

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