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Italien: wird der Rassismus nun zur Staatsräson?

Die Ausstellung ›Banditi e ribelli‹ im Münchner KÖSK und im Bellevue di Monaco erzählte die Entwicklung des Partisanenkrieges in Italien zwischen 1943 und 1945. Nach zwanzig Jahren faschistischer Diktatur in Italien finden ab Ende 1943 viele Frauen und Männer den Mut und die Kraft zum Widerstand.

Die Ausstellung ›Banditi e ribelli‹ im Münchner KÖSK und im Bellevue di Monaco erzählte die Entwicklung des Partisanenkrieges in Italien zwischen 1943 und 1945.
Nach zwanzig Jahren faschistischer Diktatur in Italien finden ab Ende 1943 viele Frauen und Männer den Mut und die Kraft zum Widerstand. Von den Faschisten als banditi und ribelli verunglimpft, kämpfen Zehntausende bewaffnet für das Ende des Zweiten Weltkrieges, gegen die deutsche Besatzung und gegen den italienischen Faschismus. Wir wissen heute, welche Verbrechen von Faschisten und Nazis begangen wurden. Die banditi e ribelli haben auf der richtigen Seite gekämpft. Das heisst aber nicht, unkritisch den Mythen zu folgen, die sich um die Resistenza ranken. Um von ihr zu lernen, müssen wir auch die Schwächen und Fehleinschätzungen der Partisanenbewegung beleuchten. Mit unserer Ausstellung möchten wir zu einem besseren Verständnis der Resistenza beitragen.
70 Jahre später scheinen in Italien protofaschistische und rassistische Tendenzen wieder auf dem Vormarsch zu sein.
Wird der Rassismus nun zur Staatsräson?
Norma Matterei ist in den Bereichen Flucht, Asyl und Integration tätig. Begleitend zur Ausstellung referierte sie vergangenen Freitag über die aktuelle politische Situation in Italien und Aktivitäten der Zivilgesellschaft. LORA-Mitarbeiter Felix Färber war vor Ort und schnitt mit.

Autor: Walter Heindl

Radio: LoraMuc Datum: 13.03.2019

Länge: 30:16 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)