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Heute findet das Referendum für ein unabhängiges Kurdistan im Nordirak statt

Im Norden vom Irak stimmen heute die Kurden und Kurden der autonomen Kurdenregion über ihre Unabhängigkeit vom Irak ab.

Das Referendum ist umstritten. Der Irak, die Nachbarstaaten Türkei und Iran und die internationale Gemeinschaft wie auch die USA haben sich gegen das Referendum ausgesprochen. Es würde zur Destabilisierung der Region führen, und damit würde der gemeinsame Kampf gegen die Terrormiliz erschwert - so die Kritik am Referendum. Trotz aller Kritik und deutlichen Drohungen vom Irak und der Türkei findet das Referendum heute statt. Der Präsident der Autonomen Region Kurdistans Massud Barsani hat das Referendum gegen jede Kritik und Drohung verteidigt. Er sagte, dass eine Partnerschaft mit der irakischen Zentralregierung gescheitert sei. Es sei darüberhinaus kein Verbrechen, die Menschen nach ihrem Wunsch für die Zukunft zu befragen. Und das sind fünf Millionen Menschen in Kurdistan, die heute ihren Wunsch über ein mögliches unabhängiges Kurdistan äussern dürfen. Einigkeit über das Referendum besteht unter den Kurden und Kurdinnen im Nordirak allerdings nicht. Wie die Stimmung vor Ort ist, darüber haben wir uns heute früh mit Thomas von der Osten Sacken unterhalten. Er ist Geschäftsführer der seit 25 Jahren im Nordirak tätigen Organisation Wadi – Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit und er befindet sich gerade in Sulaimaniyya. Zunächt beschreibt er die Stimmung am heutigen Wahltag im Nordirak.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 25.09.2017

Länge: 16:20 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)