Aus dem Killroy'schen Leben eines notablen Vaganten Der Arbeiter
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Wo ist der Sinn. Ich möchte wissen was dich bewegt. Ich sitze dir gegenüber, andere auch, Menschen, oder (?) wie du und ich, denk' ich mal und was denken die jetzt. Ich möchte das wissen.


Killroy: Der Arbeiter. Foto: Steve Jurvetson (CC BY 2.0 cropped)
Dafür schlitz ich eure Bäuche auf, mal sehen, was ihr dann wisst. Was is' nur los mit euch. Wie kann es sein, dass ein schönes, triebhaftes, lasterhaftes, fabelhaftes Wesen wie du, so dümmlich daherkommt. Seid ihr Schweine vor der Schlachtbank.
Euer debiles grienen issen Hohn auf die Schöpfung. Also, sag was. Ich bin der Habicht der sich in die Lüfte hebt, das Täubchen schlägt und es in der Luft zerfetzt. Federn lassen; wir liessen alle unser Federkleid zurück, um derzeit zweibeinig, aufrecht zur Schlachtbank zu eilen, der jüngste Tag oder ist da noch was, «maa hörn». Sag, kannst du mit deinen Gedanken etwas anfangen, macht es Sinn? «Yaah». Visionierst du ein Ziel.
Oder bist du wie'ne Motte, ziellos zum Licht um von der Flamme aufgezehrt zu werden. Brennt auch ein flammender Dorn in deinem Herzen, der alles in Brand stecken könnte, also was fängst du an mit dir.
Nimmst du es an oh und ach, verflucht, was geht in deinem hübschen Köpfchen rum(?), hat's noch Sinn. Ich bin der Psychopath, aus deiner Phantasie entsprungen zu deinem Kettensägenmörder geworden, obacht, wenn unkontrollierte Gedanken die Kontrolle deiner Psyche kontrollieren.
Ob aus dem Kadaver nicht doch sowas wie ein Lebensgeist schlüpft. Angst, frisst Seele auf. Das Leben ist was Inneres. Innere Angelegenheit. Das kann gefährlich werden. Nicht zu denken, dass du dir nichts aus deinen Gedanken machst. Das macht mich ganz nervös. Ihr habt doch Seelen? Ich bin alleine ohne dich, nimm mich an...
25.03.2000
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