Widerspruch: Finanzmacht – Geldpolitik Kritik der Finanzmacht

Wirtschaft

Aus Anlass der Griechenlandkrise diskutiert der neuste «Widerspruch» Fragen der Geld- und Finanzpolitik.

HSBC Gebäude in London, England.
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HSBC Gebäude in London, England. Foto: Danesman1 (CC BY-SA 3.0 unported - cropped) (CC BY-SA 3.0 unported - cropped)

23. September 2015
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Laut Editorial des neusten «Widerspruch Nr.66» sind die sogenannten «Rettungsmilliarden» an Griechenland «hauptsächlich in den Schuldendienst und die Rettung der Privatbanken geflossen». Es sei «höchste Zeit, die Sparprogramme abzubrechen und Schulden zu streichen» sowie «dem Durchmarsch des global agierenden Finanzkapitals, der EU-Bürokratie und der regierenden Machteliten demokratische Gegenmacht entgegenzusetzen».

Der neuste «Widerspruch» beleuchtet auch die Währungs- und Geldpolitik der Schweiz. Der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den Frankenkurs freizugeben, habe «einen bürgerlichen Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft begünstigt», dessen Ziel es sei, «die aktuelle Unsicherheit zu nutzen, Beschäftigungsverhältnisse wie Sozialstaat umzubauen und Kosten auf private Care-Arbeit abzuwälzen».

Ein Teil der «Widerspruch»-Beiträge befasst sich mit den internationalen Finanzmärkten, der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Währungsunion. Dabei kommen beispielsweise Mascha Madörin («Griechenlandkrise oder Krise der EU?») und Elmar Altvater («Die Aushebelung der Demokratie durch die Troika») zu Wort. Im zweiten Teil des «Widerspruchs» äussern sich AutorInnen wie Daniel Lampart, Werner Vontobel, Corrado Pardini und Regula Rytz zur aktuellen Praxis der Schweizerischen Nationalbank.

Kurt Marti / Infosperber

Widerspruch Nr. 66: Finanzmacht – Geldpolitik