Gegen die Vergiftung der Welt Basel: March against Bayer & Syngenta

Wirtschaft

Abseits der weltweiten Corona-Pandemie haben die CO2-Emissionen in den letzten zwei Jahren weiter zugenommen, nicht zuletzt als Folge der industriellen kapitalistischen Landwirtschaft.

Basel: March against Bayer & Syngenta
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Basel: March against Bayer & Syngenta Foto: March against Bayer & Syngenta in Basel, Mai 2022.

18. Mai 2022
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Syngenta und Bayer produzieren Pestizide und (Gentech-)Saatgut für den Welthandel. Damit ermöglichen sie den Anbau jener Mais-, Soja- und Palmöl-Monokulturen, die zur Abholzung von Regenwäldern und damit zur Klimakrise beitragen. Diese Mono-kulturen tragen kaum etwas zur Ernährung der Menschen im Globalen Süden bei und dienen vor allem der Fleischproduktion und dem Profit der Agro-Multis.

Der Klimawandel ist eine globale Herausforde-rung. Eine grosse Artenvielfalt, lokale samen-feste Sorten und frei zugängliches Saatgut sind die besten Grundlagen eines anpassungs-fähigen Agrarökosystems. Mit dem Einsatz von Pestiziden, Agrogentechnik und Patenten zerstört die kapitalistische, industrielle Land-wirtschaft aber genau dies und bedroht damit die weltweite Ernährungssicherheit.

Aber auch die weltweite Biodiversitäts-Krise nimmt stetig zu Allein die Masse an Fluginsek-ten ist in den letzten drei Jahrzehnten um mehr als 75% zurückgegangen. Syngenta und Bayer zerstören mit ihren Pestiziden die Biodiversität von Fliessgewässern und das Trinkwasser von Millionen Menschen, gehören zu den Hauptver-ursachern des Bienensterbens, und gefährden die Gesundheit und das Leben von Land-arbeiter*innen. Syngenta's Gifte «Atrazin», «Thiamethoxam» und «Paraquat» sind in der Schweiz und der EU nicht zugelassen, werden jedoch nach wie vor weltweit verkauft.

Brechen wir die Macht der Agro-Multis

Interne Papiere der Lobbyisten-Organisation CropLife zeigen, wie das Agrobusiness letztes Jahr das Inkrafttreten eines neuen Gesetzes zur Reduktion des Pestizideinsatzes in der EU verhindert hat. Die Konzerne versuchen nun, die drohenden Ernteverluste aus dem Ukra-ine-Krieg als Argument für eine Lockerung der Umweltgesetze zu nutzen. Dabei gäbe es viel näherliegende Massnahmen, wie beispiels-weise die Reduktion des konsums tierischer Produkte.

Mit Syngenta, Bayer und BASF sind drei der grössten und destruktivsten Agrobusiness-Konzerne in unserer Stadt präsent. Dabei hat Basel am 13. Juni 2021 der Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide mit 57% zugestimmt. Wir sagen:

«Atrazin und Paraquat, wir haben Eure Gifte satt!»

Nimm deine Verantwortung wahr und engagie-re dich am March 2022 gegen Bayer, Syngenta und Co. und darüber hinaus. Widerstand ist Pflicht!

*Unsere Demo will ein Bild der Vielfalt, Kreativität und Offenheit vermitteln. Jeglichen homophoben, nationalistischen, rassistischen oder anderen reak-tionären Tendenzen und Vereinnahmungsversuchen treten wir entschieden entgegen!

Ab 14:00 Ansprachen & Rahmenprogramm auf dem Barfüsserplatz

Ab 14:30 Umzug durch die Stadt

pm