Zum Verhältnis von Anarchismus und Antisemitismus – mit Frederik Fuss
Frederik Fuss stellt den von ihm herausgegebenen Sammelband "Anarchistische Scheidewege" vor. Frederik Fuss (Hg.) - Anarchistische Scheidewege: Zum Verhältnis von Anarchismus und Antisemitismus Der 7. Oktober 2023 markiert eine Zäsur.
Frederik Fuss (Hg.) - Anarchistische Scheidewege:
Zum Verhältnis von Anarchismus und Antisemitismus
Der 7. Oktober 2023 markiert eine Zäsur. Der grösste Massenmord an Jüdinnen und Juden seit der Shoa geht in seiner Bedeutung und den Auswirkungen weit über Israel hinaus. Als Zäsur betrifft er nicht nur Jüdinnen und Juden, gleichwohl diese vorrangig unter dem weltweit grassierenden Antisemitismus leiden, er zwingt auch alle anderen sich in der Debatte zu verhalten, wenn nicht zu positionieren.
Das anarchistische Lager bildet hier keine Ausnahme und so divers der Anarchismus ist, so verschieden sind die Sichtweisen auf den 7. Oktober und seine Folgen. Tragischerweise geraten auch die erklärten KämpferInnen für die Freiheit immer wieder auf antisemitische Abwege, wobei dies keineswegs neu ist. Im historischen Anarchismus hat es sowohl Antisemitismus wie auch dessen entschlossene Bekämpfung gegeben.
Der Sammelband beleuchtet sowohl den historischen Anarchismus sowie aktuelle Debatten und versucht zu intervenieren, wo es nötig ist. Dabei gehen die Einschätzungen und Meinungen der Beiträge durchaus auseinander. So bleibt der Versuch bei einem viel diskutierten Thema den Dialog im libertären Lager nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern zu fördern.
Frederik Fuss ist Herausgeber des Sammelbandes und promoviert zum Umgang mit Antisemitismus in der anarchosyndikalistischen Presse der Weimarer Republik.
https://www.syndikat-a.de/VERLAG-SYNDIKAT-A/Buecher-Broschueren/V126-Frederik-Fuss-Hg-Anarchistische-Scheidewege::41268.html
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