Afrikanische Kolonialsoldaten in deutscher Perspektive (1870 - 1950)
Mit Sandra Mass und Heiko Wegmann Im April 1945 trugen Kolonialsoldaten aus Marokko, Algerien, Tunesien und Senegal massgeblich zur Befreiung des Elsass und Badens vom Nationalsozialismus bei.
Mit Sandra Mass und Heiko Wegmann
Im April 1945 trugen Kolonialsoldaten aus Marokko, Algerien, Tunesien und Senegal massgeblich zur Befreiung des Elsass und Badens vom Nationalsozialismus bei. Ihre Wahrnehmung in der deutschen Nachkriegsöffentlichkeit war jedoch von rassistischen Bildern geprägt, die bereits im Deutsch-Französischen Krieg, den Kolonialkriegen und während des Nationalsozialismus verbreitet wurden. Diese führten 1940 zu „gebilligten Massakern“ an schwarzen französischen Kolonialsoldaten durch die Wehrmacht und Waffen-SS.
Die rassistischen Kampagnen dienten nicht nur der Propaganda, sondern auch der deutschen Selbstverständigung über Geschlechterrollen und „Weisssein“. Der afrikanische Soldat wurde dabei als Spiegel „weisser Männlichkeit“ dargestellt.
Sandra Mass, Professorin für Transnationale Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum und Autorin von Weisse Helden, schwarze Krieger, sowie Heiko Wegmann, Historiker und Leiter des Projekts freiburg-postkolonial.de, beschäftigen sich intensiv mit der deutschen Kolonial- und NS-Geschichte.
Eine Kooperationsveranstaltung von Friedensbildungswerk Köln, Freiburg Postkolonial, iz3w / Aktion Dritte Welt Freiburg, Afrika Film Festival Köln / FilmInitiativ Köln.
Di 08.04.25 / 19.00 Uhr / 4 Ustd / Eintritt 4,50 Euro (2 Euro) / NS-DOK / Anmeldung: www.nsdok.de
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