„IWAN DER SCHRECKLICHE - teil~1“
Ein Meisterwerk der sowjetischen Filmkunst: Der Film von Sergei M. Eisenstein UdSSR 1944, zeigt das Leben des ZarenIwan IV.
von Russland in 99 min. - musik: Sergei Prokofjew. - Historischer Stoff mit düsteren Visionen von Macht+Unterwerfung -
Iwan IV. war der erste Grossfürst von Moskau, der sich 1547 zum Zaren von Russland krönen liess.
Monumentales Epos über Aufstieg und Niedergang des autokratischen Herrschers Iwan IV., der im 16. Jahrhundert die Machtansprüche des russischen Zarentums gegen innere und äussere Gegner durchsetzte. Moskau 1547. Eben hat der 17-jährige Grossfürst Iwan Wassiljewitsch in seiner Thronrede den Zarentitel beansprucht - Moskau soll nach dem Fall von Byzanz das "Dritte Rom" werden! Bojaren und Gesandte sind gleichermassen aufgestört, hat der junge Herrscher doch damit allen inneren und äusseren Feinden des Reiches den Kampf angesagt: den Tataren und Litauern, den Bojaren, den korrupten Grossen des alten Russland, die von seiner bisherigen Schwäche profitierten.
Iwan der Schreckliche - Teil II (gezeigt am 24.3.24) behandelt Iwans Kampf gegen innere und äussere Feinde und zeichnet das Bild des “schrecklichen“ Zaren. Iwan kehrt nach Moskau zurück, wo ihn die intrigierenden Bojaren, die sich mit seiner Tante Jefrosinia verbündet haben, bereits erwarten. Sie unternehmen alles, um den Zaren vom Thron zu stossen und den geistig behinderten Sohn Jefrosinias zu seinem Nachfolger zu erklären.
Die beiden Filme beschreiben die von Intrigen bedrohte Inthronisierung des jungen Grossfürsten, seinen Kampf gegen die alteingesessene Feudalaristokratie der Bojaren und seine Niederlage im Livländischen Krieg.
Indem Sergej Eisensteins Film den stalinistischen Mythos Iwan des Schrecklichen hinterfragte, regte er eine kritische Auseinandersetzung mit dem sowjetischen Staatssystem seiner Gegenwart an. 1946 wurde Teil II des Films für den sowjetischen Verleih verboten; erst 1958 durfte er öffentlich gezeigt werden.
Das Lexikon des internationalen Films : der Film entwerfe „düstere Visionen von Macht und Unterwerfung“; die „genial gestalteten Bild-kompositionen“ würden die „Dialektik politischer Alleinherrschaft“ enthüllen.
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