Zur Sache! mit Omri Boehm
Auch wenn der mörderischen Terror-Anschlag der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung den Philosophen Omri Boehm tief erschüttert hat, denkt er weiter über politische Alternativen für das Zusammenleben zwischen Israelis und Palästinenser nach.
Wer ihm vorhält, seine Ideen seien utopisch, dem gibt er zu bedenken, dass sich der Preis der bisherigen Praxis sich nun schmerzlich offenbart hat. Die Verpflichtung beider Parteien zur Humanität sei der einzige Weg zu einer friedlichen Lösung. Dabei dürfe es keine Kompromisse geben: nicht bei der Zerschlagung der Hamas und keine bei der Einhaltung des Völkerrechts vonseiten Israels. Langfristig sieht Omri Boehm für das zerrissene Land zwischen Mittelmeer und Jordan nur eine Chance: Die schrittweise Entstehung einer föderalistischen «Republik Haifa», in der jüdische Israelis und Palästinenser souveräne und gleichwertige Bürgerinnen und Bürger sein können.
Hanno Loewy, der Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, wird nach dem Inputreferat von Omri Boehm mit ihm über Erinnern und Vergessen, Universalismus und Nationalismus im Zeichen der Katastrophe sprechen.
Die Veranstaltung findet in englischer und deutscher Sprache statt.
„Zur Sache!“ ist eine Reihe von Omanut, die sich zum Ziel gesetzt hat, komplexe aktuelle Debatten differenziert und sachlich darzulegen.
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