"Mein Opa war der Totengräber von Rumbula." Gespräch mit Lorenz Hemicker, Enkel des SS-Offiziers Ernst Hemicker
Ingenieur und SS-Offizier Ernst Hemicker war an der Ermordung von über 27.000 Jüd:innen im Wald von Rumbula (bei Riga) beteiligt.
Als Bauingenieur berechnete er, wie gross die von sowjetischen Kriegsgefangenen ausgehobenen Massengräber sein mussten, um die Tausenden Toten aufnehmen zu können. Obwohl schon 1931 in die NSDAP und 1933 in die SS eingetreten, hielt sich in der Familie lange Zeit das Gerücht, er sei Mitläufer gewesen. FAZ-Redakteur Lorenz Hemicker hat seinen Grossvater nie kennengelernt. Erst nach dem Tod seines Vaters begann er, der Geschichte seines Grossvaters nachzugehen.Begleitprogramm zur Ausstellung "'Der Tod ist ständig unter uns' - Die Deportationen nach Riga und der Holocaust im deutsch besetzten Lettland" (bis 8. Februar im Rathaus).
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