Georges Bataille: Reflexionen zur Überschreitung

Das Werk des französischen Autors Georges Bataille (1897-1962) nimmt in der französischen Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts eine Sonderstellung ein.

In der Tradition von Friedrich Nietzsche und Marquis de Sade stehend sowie inspiriert von den ethnologischen Texten Marcel Mauss' zelebrierte und reflektierte er die Überschreitung. Seine eigene Psychoanalyse, die er als junger Mann machte, verarbeitete er in dem verstörenden Erotikroman „Die Geschichte des Auges“, der zu einem modernen Klassiker jenes Genres avancierte. Neben der Erotik beschäftigte sich Bataille auch mit Fragen der Ökonomie, Kunst und Literatur – und er rette während der deutschen Besatzungszeit in Paris die Manuskripte seines Kollegen Walther Benjamin. Bataille hinterliess ein breitgefächertes Oeuvre, welches später von Michel Foucault herausgegeben wurde. Der promovierte Politikwissenschaftler Maurice Schuhmann führt anlässlich des 60. Todestages in das Leben und Schaffen jenes französischen Intellektuellen ein.


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Donnerstag, 7. Juli 2022 - 19:00 Uhr

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