Mit diesen hübschen Worten beschreibt STARBUCKS in seinem "Mission Statement" die Arbeitsatmosphäre in den tausenden von Filialen und Franchises des Konzerns.
Doch schaut man hinter die Kulissen, entpuppt sich dies als wenig mehr denn schöne Worte zur Beruhigung der Kundinnen und Kunden. Seit Jahren feuert STARBUCKS immer wieder Beschäftigte, die sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen.
In den USA, in Spanien, weltweit. Letztes Beispiel in der langen Kette anti-gewerkschaftlicher Praktiken bei STARBUCKS ist die Entlassung der "Barista" (so nennt STARBUCKS die ArbeiterInnen) Monica in Sevilla. Weil schon lange der Punkt erreicht, wo es reicht, informieren wir heute Beschäftigte, Kundinnen und Kunden an vielen Orten rund um den Globus über die Zustände bei STARBUCKS.
Wir möchten Sie bitten, mit dazu beizutragen, dass der Konzern endlich die Rechte der Beschäftigten respektiert. Am 24. April wurde Monica gefeuert. Sie ist aktives Mitglied der wenige Monate zuvor von den Beschäftigten ins Leben gerufenen Betriebsgruppe der Gewerkschaft CNT bei STARBUCKS in Sevilla. Die CNT fordert ihre sofortige Wiedereinstellung und hat bereits erste Unterstützungsaktionen in Filialen der Stadt durchgeführt.
Das Vorgehen gegen Monica gleicht demjenigen, mit dem STARBUCKS bereits zuvor in den USA mehrfach gegen den Versuch von ArbeiterInnen vorgegangen ist, sich gewerkschaftlich zu organisieren, um die eigenen Bedingungen zu verbessern.
Auch dort werden immer wieder Leute gefeuert, die sich in der »Starbucks Workers Union (SWU)« der Gewerkschaft IWW organisieren. Gegen dieses Vorgehen sind mehrere Verfahren wegen anti-gewerkschaftlicher Praktiken vor Arbeitsgerichten in den USA anhängig.

Bild: Union now
Schliesslich musste der Konzern oft genug Zugeständnisse bei den Arbeitsbedingungen, den Arbeitszeiten und den Trinkgeldern machen, wenn sich die Baristas erst einmal zusammengetan hatten.
Angesichts der Tatsache, dass STARBUCKS in mehreren Ländern versucht, gegen gewerkschaftliche Organisierung vorzugehen, haben sich die CNT Sevilla und die SWU Grand Rapids entschlossen, für heute einen globalen Aktionstag auszurufen, um koordiniert gegen diese Praktiken vorzugehen.

Bild: Starbucks Kaffe
Auch STARBUCKS muss endlich begreifen: Beschäftigte haben das Recht, sich gewerkschaftlich zu organisieren! Weltweit. Das gilt auch für die vielen prekär beschäftigten Schüler und studentischen Aushilfen. Ob der Konzern das will oder nicht.
Nicht jammern, sondern organisieren!
Wollen Sie wirklich bei Gewerkschaftsfeinden konsumieren?