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Ankündigung Arena zum Thema «Klimagerechtigkeit» | Untergrund-Blättle

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Klimaleugner*innen soll keine Bühne gegeben werden Ankündigung Arena zum Thema «Klimagerechtigkeit»

Politik

Während in den letzten Tagen die Schweizer Rechte ihr hässliches Gesicht gezeigt hat, erhält die Schweizer Klimabewegung Zuspruch aus allen Ecken der Welt.

Demo für Klimagerechtigkeit in Bonn, November 2017.
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Demo für Klimagerechtigkeit in Bonn, November 2017. Foto: Spielvogel (CC BY-SA 3.0 unported - cropped)

24. September 2020
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Die Empörung über das reaktionäre Schweizer Parlament und die Berner Regierung ist gross, während der Einsatz von Rise up For Change für globale Klimagerechtigkeit von unzähligen Menschen gewürdigt wird. Die Aktionswoche erlebt Morgen Freitag einen nächsten Höhepunkt mit einem nationalen Klimastreik für Klimagerechtigkeit in Bern.

Nach dem Streik wird eine Arena zum Klimagerechtigkeit stattfinden, welche live übertragen wird. Der Klimastreik soll ein Moment der Zusammenkunft sein, an dem unterschiedliche Kämpfe zusammenfinden. Denn Klimaschutz ist für uns auch eine Frage der Demokratie, des Feminismus, des Antirassismus und der internationalen Solidarität.

In den letzten Tagen wurde die Klimabewegung vor allem von alten, weissen, privilegierten Männern aus der SVP und FDP heftig attackiert. Die Geschichte wird urteilen. Fakt ist: Die Gefahr ist riesig, dass in den nächsten Jahren das Klima unwiederbringlich kippt. Wir werden die grösste Krise der Menschheitsgeschichte erleben. Die Lebensgrundlage der Menschen ist in Gefahr.

Die alten Herren von SVP/FDP oder von Trumps Republikanischer Partei verhindern Massnahmen für eine lebenswerte Zukunft und verstärken ihre autoritären Tendenzen. Auch das ist Teil der Klimakrise. Das macht ihre Parteien zu gefährlichen Organisationen. Wenn sie gewinnen, verlieren wir alle. Gegen sie und ihr ausbeuterisches System stehen wir auf, besetzen Plätze, informieren und demonstrieren.

Klimaleugner*innen soll keine Bühne gegeben werden

Die Klimakrise ist das dominierende Thema unserer Zeit. Doch sogar im öffentlichen Fernsehen und Radio ist dies immer noch nicht angekommen. Weiterhin wird Werbung für Flugreisen und fossil betriebene Autos gesendet. Statt tägliche Börsenberichte für die Eliten brauchen wir Klimanews.

Statt Einladungen für Klimaleugner*innen in die SRF Arena, welche die Diskussionen vergiften, brauchen wir Luft für eine offene und ehrliche Diskussion darüber, wie wir die absehbare Klimakatastrophe noch abwenden können. Wieso nicht einfach mal der Klimabewegung eine Plattform bieten? Klimaleugner*innen oder Dringlichkeitsleugner*innen wie Roger Köppel, die wissenschaftliche Erkenntnisse nicht als Grundlage der Diskussion akzeptieren, sind keine Gesprächspartner*innen. Rise up For Change hat deshalb die Einladung zur Arena von SRF abgelehnt.

Da eine Nicht-Teilnahme an der #srfarena nicht reicht, hat sich die Klimabewegung dazu entschlossen, eine eigene Arena zu veranstalten - die “Climate Justice Arena”. Ziel ist es eine ernsthafte Debatte über die Forderungen der Bewegung sowie der Politik zu führen - faktenbasiert!

Die “Climate Justice Arena” wird direkt anschliessend an die Demonstration von Morgen Freitag 15:30 Uhr stattfinden und über diverse Kanäle übertragen.

Weltweite Empörung über das reaktionäre Schweizer Parlament und die Stadt Bern

Der entschlossene zivile Ungehorsam der Schweizer Klimabewegung wurde in weiten Teilen der Welt wahrgenommen. Uns erreichten zahlreiche bewegende Botschaften von sozialen Bewegungen aus der ganzen Welt.

In einem Brief an die Schweizer Regierung und das Schweizer Parlament schreiben Repräsentant*innen der grössten sozialen Bewegungen Brasiliens, denen Millionen von Menschen angehören, und 54 brasilianische Parlamentarier*innen: «Wir, die Unterzeichner*innen, Kongressabgeordnete, Umweltorganisationen und Volksbewegungen in Brasilien, wir begrüssen die Initiative Ihrer Jugend. Sie erteilt eine Lektion in Demokratie und sozialem und ökologischem Bewusstsein».

Rise up For Change kämpft entschlossen für globale Klimagerechtigkeit. Die Ausbeutung von Natur und Menschen zerstört bereits jetzt die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen weltweit. Es muss selbstverständlich sein, dass die Verursacher und Profiteure der Klimakrise die Rechnung bezahlen. So müssen der ökologische und soziale Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft in der Schweiz schnell angegangen werden. Die Schweiz schuldet den Ländern des globalen Südens zudem Milliarden an Reparationen.

Rise Up For Change

Demo am Freitag 25.9. um 15:30 auf dem Helvetiaplatz, Bern.

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