UB-Logo Online MagazinUntergrund-Blättle

Ray Charles

4263

Rezension zum Biopic von Taylor Hackford Ray Charles

film-677583-70

Kultur

Die Biographie dieses begnadeten Musikers auf der Leinwand zu erleben, hat mir ausserordentliche Freude bereitet. In mehr als 150 Minuten Laufzeit erlebt der Zuschauer, das wilde Leben des Ray Charles Robinson (Jamie Foxx).

Ray Charles, Oktober 1968.
Mehr Artikel
Mehr Artikel
Bild vergrössern

Ray Charles, Oktober 1968. Foto: Koch, Eric - Anefo (CC BY-SA 3.0 cropped)

Datum 26. August 2005
1
0
Lesezeit2 min.
DruckenDrucken
KorrekturKorrektur
Der blinde Piano-Spieler hat ein gewaltiges Talent das er nutzen möchte: seinen Sinn für Musik. Er reist kreuz und quer durch Amerika um eine Karriere zu starten und erhält schliesslich einen Plattenvertrag bei einem Indie-Label in New York. Später wechselt er dann zu einem Major-Label und wird zu einem der populärsten Musiker aller Zeiten. Er hat jedoch viele Kritiker gegen sich, die vor allem seinen Stil, Gospel-Musik mit „schmutzigen“ Texten zu kombinieren, anprangern.

Parallel dazu behandelt der Film auch die Kindheit von Ray Charles, die vor allem durch den Tod seines kleineren Bruders gezeichnet ist. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Filmes ist die Heroin-Abhängigkeit, der der schwarze Künstler seine verkrampften Bewegungen zu verdanken hatte. Jamie Foxx kann wirklich auf ganzer Länge überzeugen und spielt den mittlerweile verstorbenen Ray Charles auf realistische Art und Weise.

Alles im Allen konnte mich der Strefein von Taylor Hackford überzeugen. Er unterhält, informiert und spricht auch Themen wie Rassentrennung an. Er will keinesfalls den untreuen Ehemann in Schutz nehmen, sondern zeigt ihn so wie er war: ein genialer Musiker aber gebrochener Mann.

Lorenz Mutschlechner
film-rezensionen.de

Ray

USA

2004

-

152 min.

Regie: Taylor Hackford

Drehbuch: James L. White

Darsteller: Jamie Foxx, Kerry Washington, Clifton Powell

Produktion: Howard Baldwin, Karen Baldwin, Stuart Benjamin, Taylor Hackford

Musik: Craig Armstrong, Ray Charles

Kamera: Paweł Edelman

Schnitt: Paul Hirsch

Dieser Artikel steht unter einer Creative Commons (CC BY-NC-SA 4.0) Lizenz.