Asphalte Public Ohne jeglichen Tiefgang

Kultur
«Asphalte Public» ist ein Schweizer Dokumentarfilm über Stadtentwicklung, sowie eine Reflexion über Asphaltflächen in modernen Städten.


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Der legendäre Gaskessel (Coupole) in Biel mit seiner neuen Umgebung.

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Er stellt zögernd die Frage, ob es nicht doch möglich sei eine begrünte Fläche aus dem Betonplatz zu machen. Lässt einen Mann zu Wort kommen, der seinen Balkon der Welt, den Vögeln zuliebe begrünt und den Neubau vor seiner Aussicht betrauert, aber sich doch schlussendlich als Stehaufmännchen zeigt.
Der Dokumentarfilm behandelt ohne jeglichen Tiefgang Menschen, die scheinbar etwas mit dem Platz, dem Kongresshaus und dem Gaswerk zu tun haben: Beatboxer, Influencer, nichts mit dem Zeitgeist am Hut. Und immer wieder Feuerwerke, nichtssagende Kameraschwenker über den Platz, Reflexionen im Wasser, Events auf dem Platz (der Veranstalter des Eisfelds kann sein Event aus klimatechnischen Gründen nicht mehr durchführen, aber er forscht an alternativen Methoden, um seine Eisfelder mit Energie zu versorgen).
Sachgerechte Informationen der ehemaligen Finanzdirektorin und jetzigen Städteplanerin Biels und zwei Lichtblicke: Bernhard Loderer und die Inszenierung der Szene von Parzival mit der Solarzigarette. Ansonsten eher Missbrauch des Mediums. Hier geht es nicht um Wahrheit, ein Wort, dass Loderer im Vorgespräch über sein eigenes Buch brauchte.
Wir sehen vor uns, wie ein Film scheitern muss, wenn er Fakten vermitteln möchte und das was zugrundeliegt nichts mit Film zu tun hat…
Asphalte Public
Schweiz
2025
-77 min.
Regie: Jan Buchholz
Drehbuch: Jan Buchholz
Produktion: Gregor Frei
Musik: Christian Müller
Kamera: Janosch Perler, Verena Endtner
Schnitt: Jan Mühlethaler