Spenden hilft?! „… nicht nur ausbeuten …“

Gesellschaft
Es geht darum, dass wir weiter nach Ländern, Staaten und Nationen in ihrem „Kampf um einem Platz an der Sonne“ nach Siegern und Verlierern einsortiert werden können, dass Produktion und Konsum für Profit und Wirtschaftswachstum mit allen dazugehörigen Katastrophen weitergehen.


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Geschlossener Wohnkomplex (Gated Community) für die Bessergestellten in der Nähe von Ezeiza, einem Vorort von Buenos Aires, Argentinien. Foto: Alex Steffler (CC BY 2.0 cropped)

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Das ist eine gute Zusammenfassung. Es geht darum, dass wir weiter nach Ländern, Staaten und Nationen in ihrem „Kampf um einem Platz an der Sonne“ nach Siegern und Verlierern einsortiert werden können, dass Produktion und Konsum für Profit und Wirtschaftswachstum mit allen dazugehörigen Katastrophen für alles, was auf dem Planeten lebt, weitergehen – und wir zugleich ein halbwegs gutes Gewissen haben können, weil wir „nicht nur ausbeuten, sondern auch teilen“. Das ist unter aufgeklärten Menschen wohl mehrheitsfähig und wird allgemein als moralisch lobenswert angesehen. Schliesslich sind auch der Caritas „die Hände gebunden“, wenn es um „das Gesetz“ geht und um die gute Zusammenarbeit mit den Verwaltern der Welt, „wie sie nun einmal ist“.
Dass die Lebensweise neu gestaltet werden muss, wenn das „Reich der Himmel“, nämlich ein gutes Leben für alle, kommen soll, dass die fürchterliche Destruktivität des „Diensts am Mammon“, also der Ordnung des Lebens auf der Welt nach Geld, Arbeit und Konsum, zu beenden ist, daran auch nur zu denken, dem einen Weg bahnen zu wollen, das ist Ketzerei gegenüber der Rechtgläubigkeit nicht nur der Kirchen, sondern der ganzen Lebensweise. Falls derlei wen beunruhigt: Spenden hilft.
Zuerst erschienen auf streifzuege.org