Die Internationale Raumstation ISS: Der hellste “Stern” am Himmel

Gesellschaft
Anfang August, Hochdruck, 23 Uhr 20, T-Shirt, Garten, allein. Ich schaue zufällig in den West-Himmel. Es ist klar, viele Sterne sind zu sehen und die ISS geht auf, die “International Space Station”, die in gut 400 km Höhe einmal alle ein einhalb Stunden die Erde umrundet.


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Die Internationale Raumstation ISS, aufgenommen am 7. März 2011. Foto: NASA (PD)

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Die ISS zog fast durch den Zenit. Der Mensch ist nicht dafür gebaut, in den Zenit zu starren. Das mag das Genick gar nicht. Aber im Zenit sind die Leute da oben gerade noch gut 400 Kilometer von mir entfernt, einmal von hier bis Flensburg.
Da oben schweben Leute von allen Teilen der Erde und schauen auf uns herab. Sie sehen unseren fragilen anmutig schönen Planeten aus einer einzigartigen Perspektive. Und deshalb begreifen sie unmittelbar wie irrsinnig unsere Konflikte und Verwüstungen hier unten auf unserer Glaskugel sind.
Diese Perspektive bleibt mir verwehrt. Aber – da muss das Genick dann halt mal durch – ich kann zu ihnen aufschauen.