Wolfgang Hauke: Die Linke ist tot - lang lebe die Linke Warum eine linke Politik unverzichtbar ist

Sachliteratur

Wir finden uns heute innerhalb einer neoliberalen „Marktentwicklung“ wieder, die genau die gleichen gesellschaftlichen Symptome produziert, wie der „liberal-kapitalistische Markt in der Mitte des 19. Jahrhunderts.

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7. Februar 2021
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Der heutige Mensch kann die gegenwärtige kulturelle Krisenentwicklung vor allem dann besser verstehen, wenn er sich bewusst macht, dass sich seit der offiziellen Einführung einer neuen neoliberalen Wirtschaftsreligion mit dem „Washington Consensus“ vor 35 Jahren die liberal-kapitalistische Geschichte des 19. Jahrhunderts wiederholt - eine Geschichte die den Menschen in den 1. Weltkrieg geführt hat.

Anders als im 19. Jahrhundert gibt es heute keine Arbeiterbewegung, die den gegenwärtig immer bodenloser agierenden Profit- und Machtkapitalismus eindämmen könnte, so dass die heutige Gesellschaft in die Gefahr einer diktatorischen Entwicklung geraten ist. Es ist daher für den heutigen Menschen zu einer existenziellen Frage geworden, dass sich eine linke Gegenbewegung zur neoliberalen Religion formiert, um den Prozess der fortschrittlichen Vereinnahmung der Gesellschaft durch die neoliberale Agenda der letzten 20 Jahre zu beenden.

Gelingt dies nicht, dann wird die gegenwärtige Kulturentwicklung, wie die Kulturentwicklung im frühen 20. Jahrhundert in einer kulturellen Katastrophe enden.

Seit der Einführung der Massenproduktion durch den Fordismus nach dem zweiten Weltkrieg, hat sich die ursprüngliche linke Ideologie in einer schleichenden Weise immer weiter zersetzt. Dadurch ist auch das linke Endziel der klassenlosen Gesellschaft, das wir als das eigentliche Herz und die eigentliche Seele der linken Ideologie begreifen können, immer mehr aus dem Bewusstsein des modernen Menschen verschwunden.

Die moderne Systemforschung hat das Endziel der linken Ideologie insofern bestätigt, als durch eine Übertragung der natürlichen Systemorganisation auf die menschliche Kultur, wie von selbst das Modell einer natürlichen klassenlosen Demokratie entsteht. Es ist daher an der Zeit, dass sich die Linke wieder an ihre ursprünglichen Zielsetzungen erinnert, um dem heutigen Menschen einen Weg aus der überaus problematisch gewordenen, neoliberalen Kulturentwicklung zu weisen.

Das Buch „Die Linke ist tot – lang lebe die Linke“ erörtert diesen Weg durch die folgenden Themen:
  • Die Beschaffenheit der menschlichen Natur und das Wesen der menschlichen Urkommune.
  • Die relativen Lehren von Karl Marx
  • Die konkreten Gründe für die Auflösung und die Zerstreuung der linken Ideologie innerhalb der BRD seit der Einführung der neoliberalen Agenda 2010.
  • Die Gefahren, die dem modernen Menschen durch die unbewusste Übernahme der neoliberalen Religion bis heute entstanden sind.
  • Das Corona Jahr 2020 aus der linken Perspektive
  • Die endgültige Ablösung des veralteten Kulturnarrativs einer absolutistischen Klassengesellschaft durch das relative Kulturnarrativ einer natürlichen heterarchischen Demokratie
Das Buch enthält viele Empfehlungen von Internetdokumenten und YouTube Dokumentationen, die eine tiefer gehende Beschäftigung mit der aktuellen kulturellen Gemengelage und eine Auseinandersetzung mit den Bewusstseinsveränderungen ermöglichen, die der Mensch zu einer nachhaltigen und glücklichen Kulturgestaltung benötigt.

pm

Wolfgang Hauke: Die Linke ist tot - lang lebe die Linke. Paperback 2021. 158 Seiten, ca. SFr 19.00. ISBN 978-3-75265-793-7