Pressecommuniqué Jeder Tag ein Kampftag - auch in der Innenstadt

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Wir haben in der Nacht vom 4. auf den 5. Mai 1998 das Zürcher Rathaus mit roter und schwarzer Farbe verziert. Mit diesem überraschenden symbolischen Angriff haben wir uns die Initiative in der Innenstadt zurückgeholt.

Jeder Tag ein Kampftag - auch in der Innenstadt.
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Jeder Tag ein Kampftag - auch in der Innenstadt.

14. Juni 1998
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Die Bourgeoisie weiss genau, weshalb sie versuchen, die Stadt dichtzumachen. Sozialabbau, Entlassungen, Arbeitslosigkeit, Rassismus und Hetze gegen ausländische ArbeiterInnen schaffen einen Boden von Unzufriedenheit gegen das herrschende kapitalistische System, woraus sich militante Kämpfe entwickeln können, die über einzelne Forderungen hinausgehen und das System als ganzes in Frage stellen.

Kein Wunder, reduzieren sie die starke Nachdemo mit um die 2'000 Teilnehmerlnnen auf eine "Horde von 200 Chaotenkindern", die keine Halte, sondern nur sinnlose Gewalt im Kopf hätten.

Die sogenannt sinnlose Zerstörungswut richtete sich ganz gezielt gegen die CS und die UBS, Banken also, die zu den grössten Stellenabbauern gehören. Eine klarere Aussage ist nicht möglich!

Die totale Negierung von Inhalten und die völlige Entpolitisierung von Widerstand ist eine alte Strategie der Bourgeoisie zum Abwürgen oder gar nicht Entstehenlassen von Kämpfen - neben der militärischen und polizeilichen Zerschlagung; letzteres ist ihnen an diesem 1. Mai nicht gelungen. Das farbige Zürcher Rathaus zeigt den Bonzen, dass alle schönen Strategien schlussendlich nichts nutzen.

Schlagen wir die Angriffe des Kapitals zurück!
Für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung!

ub