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Dossier

Bild: Danilo Škofič (PD)

Jugoslawien: Ein Sonderfall unter sozialistischen Staaten

Politik

Rehabilitierung des FaschismusErinnerungsakkumulation: Wie identitäre Geschenke ökonomischen Raub vergessen machen sollen

Der Glaube, dass Nationalismus für “uns” die Erfüllung aller Sehnsüchte und für “die anderen” Tod und Verderben bedeuten kann, ist in westlichen Diskursen verbreitet. Entsprechend werden die Bilder jubelnder Menschen angesichts der “deutschen Einheit” und Bilder des Krieges vom im Zerfall begriffenen Jugoslawien gegenübergestellt.mehr...
9 min.

Buchrezensionen

Das Parlament in Belgrad, die Skupština.

Miladin Životić: Proletarischer HumanismusDie Wiederentdeckung der Dissident*innen

Der Philosoph Životić gehörte zu einem Kreis jugoslawischer Intellektueller, die von 1964 bis 1974 die marxistische Zeitschrift Praxis herausgaben. Die undogmatischen Deutungen des Marxismus durch die Praxis-Gruppe waren selbst der jugoslawischen Führung suspekt. Die Zeitschrift wurde immer wieder beschlagnahmt und die Herausgeber, inklusive Životić, von ihren Lehraufträgen suspendiert.mehr...
4 min.

Politik

Ein unabgeschlossener ProzessPost-Jugoslawische Erinnerungskultur und die partisanische Geste

Wer den jugoslawischen Transitionsprozess verstehen will, darf sich nicht nur die Aneignungen durch das Kapital ansehen, sondern auch die staatliche Aneignung der antifaschistischen Erinnerung.mehr...
18 min.

Politik

Wie die EU den Faschismus und Kapitalismus im Osten vorantreibtIm Turbo-Modus

Im Schnelldurchlauf wurden die Gebiete der ehemaligen osteuropäischen Staaten in den Kapitalismus “überführt”. 30 Jahre später ist überall im Osten unverkennbar, dass das Ganze kein Wohltätigkeitsprojekt Westeuropas war. Das ehemalige Jugoslawien ist ein Paradebeispiel für ein turbo-kapitalistisches Laboratorium, das durch EU-Interessen “reguliert” wird und deshalb so reibungslos funktioniert, weil man gleichzeitig auch den Prozess der Faschisierung auf “turbo” geschaltet hat.mehr...
8 min.

Politik

Kontinuitäten des deutschen ImperialismusGoldgrube Balkan

Schalterhalle auf dem Hauptbahnhof Belgrad, Serbien.
Der Balkan ist eine Region, in der viele wirtschaftliche und geostrategische Interessen aufeinanderprallen. Es herrscht Goldgräberstimmung, wenn es um politische Einflussnahme zugunsten eigener imperialer Interessen geht. Deutschland spielt(e) stets vorne mit.mehr...
19 min.

Politik

Protest für die Umsetzung des SozialismusJugoslawien – ein Sonderfall unter sozialistischen Staaten

1968 erhoben sich auch die Studierenden Belgrads. Sie wollten das System nicht stürzen, sondern zum Funktionieren bringen. Die Einzigartigkeit der Belgrader Studentenproteste ist bei Historikern unbestritten. Die Protestierenden in Belgrad lehnten sich nicht frontal gegen die Staatsmacht auf. Vielmehr ging es ihnen darum, die Widersprüche zwischen den Versprechungen der Regierung und der Realität anzuprangern.mehr...
6 min.

Politik

Sicht auf Belgrad.

Sprachpolitik im BalkanSprache und Politik im ehemaligen Jugoslawien

Für einen neugebildeten Staat in einer turbulenten Nachkriegssituation sind Fragen der Sprache und Linguistik oft weniger wichtig als die Konsolidierung einer Armee und Verwaltung, die Sicherung der Grenzen, die Gewährleistung der Kommunikation, die Produktion von Grundstoffen wie Getreide, Kohle, Stahl, Strom und so weiter. Dies war der Fall, als 1946 die Föderative Volksrepublik Jugoslawien gegründet wurde.mehr...
10 min.
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Politik

Vom politischen Polygon zur Wüste des Post-SozialismusEuropa und das sozialistische Erbe Jugoslawiens

Im Jahre 1999 wies der französische Philosoph Etienne Balibar in einem Vortrag in Thessaloniki darauf hin, dass »das Schicksal der europäischen Identität als solcher in Jugoslawien und allgemei­ner auf dem Balkan ausgetragen wird.« Europa, so die These, erscheint heute so­gar weniger möglich und selbstreflektiert als es noch vor zwei Jahrzehnten während des Krieges in den jugoslawischen Nachfolgestaaten war.mehr...
19 min.

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