Laibach: Alamut Radikaler Nihilismus verbunden mit klassischer persischer Poesie

Kultur

Alamut ist ein symphonisches Werk der slowenischen Band Laibach.

Laibach live in Oslo, November 2017.
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Laibach live in Oslo, November 2017. Foto: Matija Puzar (CC-BY-SA 4.0 cropped)

4. November 2023
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Es basiert auf einer berühmten persischen Geschichte aus dem 11. Jahrhundert, die der slowenische Schriftsteller Vladimir Bartol in seinem Roman gleichen Namens 1938 veröffentlichte.

Die Hauptfigur ist Hasan ibn Ali ibn Muhammad ibn Dschafar ibn Husain ibn Muhammad ibn Sabbah al-Himyari, kurz: Hassan-i Sabbāh, der charismatische religiöse und politische Anführer der mysteriösen Assassinen, deren Name noch heute Respekt einflössend ist. Hassan-i Sabbāh war ein selbsternannter Prophet, der von seiner Basis aus, der Bergfestung Alamut, einen heiligen Krieg gegen das Seldschukenreich führte.

Seine Maxime lautete: „Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.“ In Laibachs Alamut verbinden sich die Ideen des radikalen Nihilismus mit der klassischen persischen Poesie von Omar Chayyām, die sinnlichen Verse der Dichterin Mahsati verschmelzen mit minimalistischen, aus der iranischen Tradition stammenden Orchesterfarben. Hassan-i Sabbāhs Propagandamechanismen dagegen spiegeln sich nicht zuletzt im Laibach-Klang wider.


Im November setzen Laibach ihre im Frühjahr begonnene Love Is Still Alive-Tournee fort und sind an folgenden Orten zu sehen:

07.11.23 LU-Luxembourg, De Atelier
08.11.23 UK-London, Sheperds Bush Empire
09.11.23 Coesfeld, Fabrik
10.11.23 NL-Heerlen, Poppodium Niewe Nor
12.11.23 SE-Malmö, Moriska Paviljongen
14.11.23 NL-Amsterdam, Melkweg
15.11.23 Nürnberg, Z-Bau
17.11.23 Glauchau, Stadttheater
18.11.23 PL-Katowice, P23
19.11.23 PL-Warschau, Progresja
20.11.23 CZ-Prag, Hypernia
21.11.23 AT-Wien, Arena
22.11.23 SI-Bratislava, Majestic Club
23.11.23 RO-Cluj, Form Space
24.11.23 RO-Bukarest, Quantic Club
26.11.23 BG-Sofia, Pirotska 5 Event Center

JS/UB
telegraph.cc

Laibach: Alamut.

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