Ansprüche auf Lohn- und Entschädigungszahlungen UNIQLO: Roger Federers neuer Kleidersponsor

Wirtschaft

6. Juli 2018

Roger Federer hat einen neuen Kleidersponsor, von dem er angeblich jährlich 30 Millionen Dollar erhält: Die japanische Firma UNIQLO.

Roger Federer am US-Open.
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Roger Federer am US-Open. Foto: Boss Tweed (CC BY 2.0 cropped)

6. Juli 2018
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Seit 2015 warten 2000 indonesische Arbeiterinnen (80% sind Frauen) der Fabrik Jaba Garmindo auf 5,5 Millionen Dollar Entschädigung. Sie haben Bekleidung für UNIQLO und andere Unternehmen genäht und verloren ihre Arbeit, als die Firmen überraschend ihre Bestellung einstellten und die Fabrik Jaba Garmindo kurz darauf in die Insolvenz ging.

Im Insolvenzverfahren wurde ihre Ansprüche auf Lohn- und Entschädigungszahlungen anerkannt, doch der Grossteil davon, nämlich 5,5 Millionen Dollar, ist noch offen. Zu den internationalen Firmen, die neben UNIQLO ebenfalls in der Fabrik produzieren liessen und folglich auch in der Verantwortung stehen, gehören s.Oliver, Gerry Weber und Jack Wolfskin.

Die Arbeiterinnen von Jaba Garmindo haben in den letzten drei Jahren unermüdlich und mutig gekämpft, um ihre Rechte durchzusetzen. Roger Federer ist es gelungen einen mega-sponsoring-Vertrag mit UNIQLO auszuhandeln. Jetzt bitten wir ihn, seinen Einfluss auf seinen neuen Sponsor zu nutzen, damit das Unternehmen seine Blockadehaltung aufgibt und endlich Verhandlungen über Entschädigungszahlungen mit den Gewerkschaften aufnimmt.

Wir möchten die riesige Medienaufmerksamkeit, die UNIQLO durch den Sponsoring-Deal mit Roger Federer erhält, für die Unterstützung der Arbeiterinnen nutzen. Er soll seinen Einfluss auf den neuen Sponsor nutzen, damit das Unternehmen seine Blockadehaltung aufgibt und Verhandlungen über Entschädigungszahlungen mit den Gewerkschaften aufnimmt. Sie können dies mit wenigen Klicks unterstützen – und Roger Federer auch eine persönliche Botschaft schicken.

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