Die Klavierspielerin
Elfriede Jelineks Roman "Die Klavierspielerin" porträtiert eine Frau, deren Sexualität jahrelang von ihrer kontrollierenden Mutter unterdrückt wurde.
Zwischen deren enger Beziehung, die sich im gemeinsamen Schlafen im Ehebett ausdrückt, und ihrer Arbeit als Klavierlehrerin im Konservatorium, bleibt so gut wie keine freie Zeit. Sexualität findet nur einsam in anstrengenden, kurzen Ausbrüchen aus der dauernden Kontrolle statt oder wird in Selbstverletzung kanalisiert. Dies ändert sich als einer ihrer Schüler versucht sie zu verführen und wird schnell zu einer neurotischen wechselseitig gewaltvollen und von Ängsten geprägten Beziehung, die Michael Haneke 2001 auf die Leinwand gebracht hat. Die Erzählung zeigt auch eine destruktive Form von masochistischer Sexualität auf. Einführung / Moderation der Diskussion: Johanna Plonka
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Samstag, 18. Juli 2020 - 18:00 Uhr
Lichtblick
Kastanienallee 77
10435 Berlin
Deutschland
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