Alle auf die Strasse Klimademo am 2. Februar

Politik

1. Februar 2019

Vor knapp zehn Tagen sind über 22'000 junge Menschen schweizweit auf die Strasse gegangen.

Klimastreik in Basel, 18. Januar 2019.
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Klimastreik in Basel, 18. Januar 2019. Foto: zVg

1. Februar 2019
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Am 2. Februar finden nun in über zehn Städten in der ganzen Schweiz Demonstrationen statt. Dieses Mal will die Jugendbewegung auch Lernende, Eltern und Grosseltern mobilisieren.

Die Klimakrise gefährdet unsere Zukunft. Die Politik versagt jedoch darin, effektive Massnahmen zu ergreifen. Darin ist sich die Bewegung rund um die Klimastreiks einig. Deshalb will sie mit Streiks und Demonstrationen Druck auf Politik und Gesellschaft ausüben. “So nicht!”, lautet der Tenor.

Anja Kammermann aus Bern, eine Aktivistin aus der Klimastreik-Bewegung, sagt: “Es kann doch nicht sein, dass wir Menschen tagtäglich ohne Rücksicht auf unsere Umwelt leben, gedankenlos die Luft, die wir atmen, verschmutzen und die Grundlage für jedes Leben zerstören! Wir alle müssen jetzt Verantwortung übernehmen!”.

Die Klimakrise betrifft alle. Deshalb mobilisiert die Bewegung Klimastreik breit und fordert insbesondere auch Lernende, Arbeitende, Eltern und Grosseltern dazu auf, für die Zukunft unser aller auf die Strasse zu gehen.

Die Forderungen der Bewegung sind klar:
  • Netto Null Treibhausgasemissionen bis 2030
  • Ausrufung des Klimanotstandes
Falls diesen Forderungen im aktuellen System nicht nachgekommen werden kann, braucht es einen Systemwandel!

Über die Bewegung

Die Schweizer Klimastreiks bewegen die Jugend. Über 4'000 junge Menschen sind bereits im vergangenen Dezember der Aufforderung von Greta Thunberg, einer jungen schwedischen Klima-Aktivistin gefolgt und gingen zu Demonstrationszügen und Kundgebungen gegen die Klimakrise, anstatt die Schulbank zu drücken. Am 18. Januar haben schweizweit über 22'000 junge Menschen gestreikt. Damit bricht die Jugendbewegung Mobilisierungs-Rekorde.

Dezentral, basisdemokratisch organisiert und über WhatsApp koordiniert, streiken die Schüler*innen gegen die Klimakatastrophe. Bis die Politik ihre Forderungen erfüllt, will die Bewegung Druck machen.

Auch in anderen Ländern formieren sich ähnliche Bewegungen, die international miteinander vernetzt sind. So fanden beispielsweise am 17. Januar in Belgien und am 18. Januar in Deutschland Streiks statt. Weiter werden Mitte März weltweit Streiks organisiert werden. Hierbei wird unter vielen anderen Ländern auch Schweden beteiligt sein, das Heimatland von Greta Thunberg, welche mit ihrer Rede Anfangs Dezember vergangenen Jahres am COP 24 in Polen einen wichtigen Beitrag zur Entstehung der Schweizer Bewegung leistete.

Die Jugendbewegung ist parteipolitisch neutral und agiert ausserhalb der institutionellen Politik.

Wo & wann wird demonstriert?

Die Demonstrationen werden in Basel, Bern, Biel, Delémont, Genf, Lausanne, Zürich, St. Gallen, Luzern, Bellinzona, Solothurn, Freiburg und Neuchâtel stattfinden.

Weitere Angaben finden Sie unter www.klimademo.ch

pm