Dokumentation von Hubert Sauper Darwin's Nightmare

Kultur

7. Juli 2007

Bei Darwin's Nightmare handelt es sich um eine Dokumentation über die Fischereiindustrie in Tansania, die von Hubert Sauper gedreht wurde.

Hubert Sauper bei der Vergabe des Österreichischen Filmpreises 2015 im Wiener Rathaus, Wien, Österreich.
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Hubert Sauper bei der Vergabe des Österreichischen Filmpreises 2015 im Wiener Rathaus, Wien, Österreich. Foto: Manfred Werner (CC BY-SA 3.0 unported - cropped)

7. Juli 2007
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Es geht dabei um die europäische Fischereiindustrie in Tansania in Afrika am Viktoriasee (der zweitgrösste See der Welt). Die Menschen leben dort von der Fischerei und die Beute wird nach Europa, USA und Japan verfrachtet. Die Menschen leben jedoch unter schrecklichen Bedingungen und leiden an Hunger und Obdachlosigkeit. Die Dokumentation zeigt auch wie die Menschen dort leben und wie sie versuchen irgendwie den nächsten Tag zu erleben und das alles nur damit wir frischen Fisch essen können.

Ein Teil der Doku befasst sich mit dem Fischfang und dessen Verarbeitung. Der Rest damit wie die Kinder auf der Strasse sich mit verbrannten Kunststoff betäuben um ruhig einschlafen zu können. Sie leben ständig in Angst, missbraucht, geschlagen oder sogar umgebracht zu werden und mit den Frauen die zur Prostitution gezwungen werden. Ausserdem werden verschiedene russische Piloten mit der Kamera verfolgt: Die Piloten holen den Fisch aus Afrika und bringen dafür Waffen und Munition ins Land. Dabei wird des öfteren darauf verwiesen dass Tansania zwar einen riesen Export an Fisch (also Nahrung) hat, sich selbst aber in einer Hungersnot befindet und auf Hilfe der UNO angewiesen ist.

Die Dokumentation verurteilt nicht sondern zeigt nur Bilder die für sich alleine sprechen und jeden den Magen verdrehen dürften.



Lorenz Mutschlechner
film-rezensionen.de

Darwins Nightmare

Frankreich, Österreich, Belgien

2004

-

107 min.

Regie: Hubert Sauper

Drehbuch: Hubert Sauper

Produktion: Edouard Mauriat, Hubert Sauper, Hubert Toint

Kamera: Hubert Sauper, Alexander Rieder

Schnitt: Denise Vindevogel

Dieser Artikel steht unter einer Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Lizenz.