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„Flüchtlinge, die neu ankommen, werden nicht mal informiert, wo sie anstehen müssen, um ein Zelt zu bekommen.“ Marily Stroux über das Flüchtlingslager Moria auf Lesvos und die Aktionstage „melody and rhythm of freedom for all“

Im dritten Jahr nach Inkrafttreten des EU-Türkei Deals sind die Zustände für die Flüchtlinge auf den griechischen Inseln immer unhaltbarer.

Zur Zeit leben mehr als 13.000 Menschen im Flüchtlingslager Moria auf Lesvos, obwohl das offizielle Lager nur für 3.000 Menschen eingerichtet ist
Viele der Menschen in Moria haben kein Zelt, es fehlt die Kanalisation, die Stromleitungen sind auf die Schnelle verlegt und die Leute kochen auf engstem Raum. Am vergangenen Sonntag ist durch einen Kurzschluss ein Feuer ausgebrochen. „Man wundert sich, dass so etwas nicht viel häufiger passiert“, kommentiert Fotografin und Künstlerin Marily Stroux im Gespräch mit re(h)v(v)o(l)lte radio.
Gemeinsam mit der Gruppe Welcome to Europe Lesvos hat sie die Aktionstage „melody and rhythm of freedom for all“ vom 27. bis zum 29. Oktober organisiert und begleitet. Im Interview spricht sie darüber, wie wichtig es ist, den Menschen in Moria zumindest für ein paar Momente Freude und Vergnügen zu ermöglichen. Musik, Film und Kunst öffnet einen Weg, dies zu tun.
Ein besonderes Anliegen sind Stroux die etwa 1.000 unbegleitete Minderjährigen, die – oft vergeblich – auf eine Familienzusammenführung warten, weil ihre Verfahren verschleppt werden. Die Angehörigen dieser Jugendlichen, die in Europa leben, sollten auf die Inseln kommen und Druck machen, so ihr Plädoyer.



Zur Zeit leben mehr als 13.000 Menschen im Flüchtlingslager Moria auf Lesvos, obwohl das offizielle Lager nur für 3.000 Menschen eingerichtet ist
Viele der Menschen in Moria haben kein Zelt, es fehlt die Kanalisation, die Stromleitungen sind auf die Schnelle verlegt und die Leute kochen auf engstem Raum. Am vergangenen Sonntag ist durch einen Kurzschluss ein Feuer ausgebrochen. „Man wundert sich, dass so etwas nicht viel häufiger passiert“, kommentiert Fotografin und Künstlerin Marily Stroux im Gespräch mit re(h)v(v)o(l)lte radio.
Gemeinsam mit der Gruppe Welcome to Europe Lesvos hat sie die Aktionstage „melody and rhythm of freedom for all“ vom 27. bis zum 29. Oktober organisiert und begleitet. Im Interview spricht sie darüber, wie wichtig es ist, den Menschen in Moria zumindest für ein paar Momente Freude und Vergnügen zu ermöglichen. Musik, Film und Kunst öffnet einen Weg, dies zu tun.
Ein besonderes Anliegen sind Stroux die etwa 1.000 unbegleitete Minderjährigen, die – oft vergeblich – auf eine Familienzusammenführung warten, weil ihre Verfahren verschleppt werden. Die Angehörigen dieser Jugendlichen, die in Europa leben, sollten auf die Inseln kommen und Druck machen, so ihr Plädoyer.

Für mehr Informationen über die Situation auf Lesvos und die Möglichkeiten, Initiativen vor Ort finanziell, mit Sachspenden oder als Volunteer zu unterstützen:
– Welcome to Europe Lesvos
– Medical Volunteers International
– noborder kitchen lesvos
– Infomobile M.K.O.
– Legal Center Lesvos
– ATTICA Warehouse

Autor: re(h)v(v)o(l)lte radio / rehvvollte.blogsport.eu

Radio: FSK Datum: 06.10.2019

Länge: 31:51 min. Bitrate: 102 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)