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Politik

Interviews, Atmos und Redebeiträge Frauen*streik Zürich (z.B. Free Nekane, Gastronomie, Bäuerinnen*)

1. Autocorso in Zürich hupt zum Frauen*streik um Mitternacht ein und kehrt damit die Geschlechterstereotype auf den Kopf - denn sonst sind es vor allem Machos, die hupend durch die Langstrasse fahren, zum Beispiel nach Fussballspielen 2. Der Verkehrsknotenpunkt Central wird von 2000 Personen besetzt - "Wenn Frau will steht alles still" steht auf einem Transparent 3. Schüler*innen streiken mit und verlesen ihre Forderungen 4.

1. Autocorso in Zürich hupt zum Frauen*streik um Mitternacht ein und kehrt damit die Geschlechterstereotype auf den Kopf - denn sonst sind es vor allem Machos, die hupend durch die Langstrasse fahren, zum Beispiel nach Fussballspielen

2. Der Verkehrsknotenpunkt Central wird von 2000 Personen besetzt - "Wenn Frau will steht alles still" steht auf einem Transparent

3. Schüler*innen streiken mit und verlesen ihre Forderungen

4. Die FLTI* aus der Gastro verlesen ihre Forderungen und berichten aus ihrem Arbeitsalltag im Patriarchat

5. "Ich bin eine Frau mit Behinderung - was geht euch das an?" fragt die Rednerin

6. An der Demo gab es auch einen InterTransBlock. Die Aktivistis rufen zum gemeinsamen Kampf gegen das Patriarchat und den Kapitalismus auf

7. Eine Aktion am Frauen*kampftag in Zürich lud dazu ein, eine solidarische Botschaft für die Feminist*innen in Rojava aufzunehmen

8. Aus den verschiedensten Arbeitsbereichen berichten weiblich sozialisierte Menschen von Unterdrückung und ihren Gründen zu streiken - auch Bäuerinnen* haben viele Forderungen, vor allem, da das Bild ihrer Arbeit sehr konservativ ist - und sie oft nicht bezahlt wird.
2018 wurden gerade einmal 8% Betriebe in der Schweiz von Bäuerinnen geleitet. Radia hat Streikende beim Bäuerinnenpicnic interviewt.

9. (In Schweizerdeutsch!) Sexismus macht vor den Toren der Hochschule selbstverständlich keinen Halt. So wurde am feministischen Streik in Zürich von den machohaften Securitys ein Banner von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (kurz ETH) entfernt, welches zum Sturm auf den "Elfenbeinturm" der Akademiker forderte. Doch dies liessen sich die Feminist*innen nicht gefallen. Sie schnappten sich das Banner und stürmten zusammen mit Schülerinnen* die Hochschule, um es wieder aufzuhängen.
Welche Forderungen das Streikkollektiv der ETH zuvor an das Dekanat überreicht, erzählte uns eine Aktivistin im Interview.

10. Das Revolutionäre Kollektiv stellt feministische Forderungen über das herrschende System hinaus

11. Seitdem die ehemalige baskische Stadträtin Nekane Txapartegi (sprich Tschapartegi) 2007 in die Schweiz fliehen musste, droht ihr die Abschiebung zurück in den Staat, in welchem sie 1999 verhaftet und gefoltert wurde. 2016 wurde Nekane erneut in Zürich verhaftet, nachdem das spanische Gericht einen Auslieferungsantrag an die Schweiz gestellt hatte.

Nachdem die Kampagne FREE NEKANE erfolgreich öffentlichen Druck auf die schweizer Behörden ausübte, kam Nekane im September 2017 frei. Sie engagiert sich seither beim freien Radio LoRa und koordiniert das Frauenradio. Nun soll Nekanes Freiheit aber erneut eingeschränkt werden. Das Sondergericht Audiencia Nacional stellte 2019 ein neues Rechtshilfegesuch.

Am feministischen Streiktag betont Nekane, dass es nicht nur um sie, sondern alle politischen Gefangenen geht und Feministinnen nicht frei sind, bevor alle befreit sind.

Autor: Radio LoRa / Radia

Radio: RDL Datum: 15.06.2019

Länge: 00:29 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)