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Politik

Der kreml lockt die jugend.

Wir verlassen jetzt mal den heimeligen Rahmen von Halles frühherbstlicher Innenstadt und überspringen ein paar Breitengrade nach Osten, nach Moskau, um genauer zu sein.

Der russische Präsident Putin scheint ja irgendwie so eine Art Epizentrum der aufstrebenden russischen Macht zu sein. Und eben dieser wachsende Einfluss in der Weltpolitik ist in Russland selbst BAlsam auf das geschundene Selbstbewusstsein vieler Wende-Verlierer. Wenn schon keinen Anteil am finanziellen Erfolg einzelner grosser Unternehmen, dann will man wenigstens etwas von der wachsenden Bedeutung abhaben. Das könnte dann- etwas verkürzt- vielleicht auch schon das Geheimnis der Popularität Putins in der eigenen Bevölkerung sein.

Im Kreml sieht man das offenbar etwas anders. Putins Macht scheint ihm selbst und seinen Getreuen eher fragil. Noch bietet er mit populistischer Strenge den starken Mann. Er hält zusammen, was genau so gut auch in ein gewaltiges Chaos stürzen könnte. So wenigstens will es das offizielle Medienecho auf seine Person. DAmit diese Machtschaltstelle auch bei Putin bleibt, und nicht etwa Ereignisse wie in der Ukraine ihn aus dem Kreml fegen, hat sein Chef-Ideologe Wladislaw Surkow vor drei Jahren eine Kreml-nahe Jugendorganisation gegründet. Naschi heisst sie - zu deutsch die Unseren. Und diese Organisation wird gut gestützt- viel Geld und viel Aktivität stecken Putins Getreue in das Projekt. Olli Löwe sprach mit jemandem, der sich die Jugendorganisation näher angesehn hat, der n-ost- Korrespondent Ulrich Heyden.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion Corax

Radio: corax Datum: 07.09.2007

Länge: 12:58 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)