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Ausstellung zu Deportation durch Reichsbahn in Halle

" Sonderzüge in den Tod- Die Deportationen mit der deutschen Reichsbahn" Die deutsch-französische Journalistin Beate Klarsfeld und ihr Mann Serge hatten zusammen mit einer Bürgerinitiative in Frankreich über 3 Jahre hinweg Ausstellungen auf Bahnhöfen der SNCF organisiert.

" Sonderzüge in den Tod- Die Deportationen mit der deutschen Reichsbahn"
Die deutsch-französische Journalistin Beate Klarsfeld und ihr Mann Serge hatten zusammen mit einer Bürgerinitiative in Frankreich über 3 Jahre hinweg Ausstellungen auf Bahnhöfen der SNCF organisiert. Zu sehen waren Fotos, Bilder und Geschichten jüdischer Kinder die in der Zeit des 3. Reich gen Osten deportiert wurden. Genau diese Ausstellung wollten die beiden dann auch auf deutschen Bahnhöfen ausstellen. Erste Reaktion der Bahn, bzw des Bahnchefs Mehdorn war allerdings..: „Auf Bahnhöfen herrscht Hast und Eile. Es sind keine Orte für ein derart ernstes Thema wie den Holocaust. Es kann dort keine seriöse, tiefgehende Befassung mit solch einem Thema geben. Wir kennen unsere Verkehrsstationen und die Menschen, die sich dort aufhalten. Ich bin sogar geneigt zu sagen, wenn man es doch täte, wäre das kontraproduktiv. ‚Shock and go‘ funktioniert nicht mehr.. »
Nachdem sich dann auch Verkehrsminister Tiefensee eingeschaltet hatte kam doch noch eine Einigung.
Die Wanderausstellung macht seit letztem Mittwoch hier in Halle Station und wird noch bis zum 25.März hier auf dem Bahnhof zu sehen sein.Wie es dann doch zu der Einigung kam und was es zu sehen gibt in der Wanderausstellung hören wir jetzt einmal von den Veranstaltern selbst.
Letzten Mittwoch war die Eröffnung der Ausstelllung in den prunkvollen Fürstenräumen im hallenser Bahnhof- nicht ganze einfach zu finden.
Solvejg Beyer untersuchte die seltsame Art der geschichtsaufarbeitung der Bahn AG- vormals Reichsbahn

Autor: Tagesredaktion CORAX

Radio: corax Datum: 14.03.2008

Länge: 12:28 min. Bitrate: 160 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)