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Hupen gegen Scientology

Im Berliner Stadtteil Charlottenburg herrscht für gewöhnlich grosse Betulichkeit. Mit anderen Worten: Es ist ziemlich langweilig da.

Zum Glück eröffnete Scientology vor einiger Zeit dort eine neue Niederlassung. Denn: Seit bekannt geworden ist, dass die Sekte in das sechsstöckige Gebäude einziehen möchte, befinden sich die Anwohner in Aufruhr und Angst. Dabei hat Scientology wie alle Sekten doch nur das Beste für die Menschen im Sinn. Man wolle »vor allem im sozialen Bereich helfen, etwa im Kampf gegen Drogenmissbrauch und bei der Gewalt unter Jugendlichen«, sagte ein Sprecher der Organisation. Sektenexperten befürchten, dass Scientology das Haus in Berlin zu einer europäischen Zentrale ausbauen könnte. Vielleicht sollten die Charlottenburger das aber auch etwas einfach sehen. Denn: Vielleicht bringt Scientology ja auch den einen oder anderen Prominenten in diesen öden Stadtteil. Unter Umständen kommt der bekennende Scientology-Anhänger Tom Cruise vorbei und erklärt , warum es so grossartig ist, sich für ganz viel Geld in den Kursen der Sekte vollkommen verblöden zu lassen. Oder vielleicht sehen die Charlotetnburger dann, dass sich der Widerstand gegen die Sekte aus dem Internet auf die Strasse begeben hat. So berichtet es jedenfalls Thomas Klatt in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Freitag". Ralf Wendt hat sich seinen Artikel angesehen und erzählt im Folgenden, warum die Kritiker allerdings lieber anonym bleiben.

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 26.08.2008

Länge: 07:27 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)