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Politik

Repressive Regierung, doch Freund der EU - Was tun? - Zum Beispiel im Fall Honduras

Mittlerweile wird in Medien und Politik viel über den möglichen und historisch falschen Umgang mit Diktaturen und repressiven Regimes geschrieben und gesprochen.

In Honduras putschte vor fast zwei Jahren eine Gruppe von Militärs und Oligarchen gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Manuel Zelaya. Wochenlang gingen Tausende Menschen auf die Strasse. Mittlerweile ist der Präsident Porfirio Lobo, der in international kritisierten Wahlen nach dem Putsch an die Macht kam, ein Schätzchen der Europäischen Union. Seine Regierung unterdrückt allerdings massiv und brutal die immer noch starke Widerstands- und Demokratiebewegung, die Resistencia. Doch dafür bekommt er von der EU zum Beispiel mehrere Millionen Euros, um die Sicherheitskräfte im Rahmen des so genannten PASS Projekts zu modernisieren und zu stärken. In vielen europäischen Staaten gibt es einige Solidaritätsgruppen und Menschenrechtsorganisationen, die mehr Aufmerksamkeit auf die Situation in Honduras lenken wollen. Welche Möglichkeiten sehen sie auf EU-Ebene, gegen ein solches Projekt vorzugehen? Dazu sprechen Andres Schmidt vom Oekumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit in München, und Kathrin Zeiske, Journalistin. Beide sind mit der Honduraskoordination letzten Dezember nach Honduras gereist.

Autor: Rosa

Radio: RDL Datum: 27.04.2011

Länge: 08:16 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)