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Zwischen „Sexarbeit“ und „Ausbeutung“ - Der gesellschaftliche Blick auf Prostitution

Die Bundesregierung diskutiert derzeit über ein neues Prostitutionsgesetz, das Prostituierte stärker schützen soll.

Die Vorschläge sehen die Einführung eines Mindestalters von 21 Jahren vor, sowie die Regiestrierung von Bordellen und Sexarbeiterinnen selbst. Der Berufsverband der Sexarbeiterinnen lehnt die Vorschläge grösstenteils ab. Statt strengeren Regeln bräuchte es endlich die Anerkennung der Sexarbeit als normalen Berufszweig. Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes hingegen hält das Vorhaben der Bundesregierung für nicht weitreichend genug. In einer aktuellen Pressemitteilung fordert die Organisation, dass Prostitution grundsätzlich gegen die Menschenwürde verstossen würde und somit menschen- und insbesondere frauenverachtend sei. Sexarbeit wird hierzulande zunehmend kontrovers diskutiert. Den Sexarbeiterinnen selbst wurde dabei lange nicht zugehört. Das scheint sich nun zu ändern. Das meint die Geschichtswissenschaftlerin Sonja Dolinsek. Wir haben uns mit ihr über den gesellschaftlichen Blick auf Prostitution und über die Bedürfnisse von Sexarbeiterinnen unterhalten.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 30.10.2014

Länge: 13:02 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)