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Die Amadeu-Antonio-Stiftung hat eine Broschüre zu Hate Speech herausgebracht

"Worte können sein wie winzige Arsendosen.

Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da." Das sagte der bedeutende Romanist Victor Klemperer. Und mit seinen Worten beginnt eine aktuelle Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung. Sie widmet sich der Debattenkultur im Internet und besonders dem Phänomen "Hate Speech" - also der Hasssprache. Denn im anonymen Netz wird verbal um sich geschlagen, und das kann diskriminierend, verleugnend und beleidigend sein. Unter Umständen zählen Hate-Speech-Kommentare dann nicht mehr zur freien Meinungsäusserung, sondern erfüllen einen kriminellen Tatbestand. Wie man sich dagegen wehren kann, und wie eine respektvolle Debattenkultur im Netz aussehen sollte, darüber will die Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung aufklären. Sie nennt sich: "Geh Sterben! Umgang mit Hate Speech und Kommentaren im Internet". Wir sprachen dazu mit der Redakteurin der Broschüre, Julia Schramm, von der Amadeu Antonio Stiftung.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 22.04.2015

Länge: 11:57 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)