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UNHCR-Rückzug von Lagern "ein Schlag für diejenigen, die diesen Deal umsetzen wollen" – Interview mit Karl Kopp (Pro Asyl)

Bei einem Gipfel Ende vergangener Woche haben sich die EU und die Türkei auf eine Vereinbarung in der Frage der irregulär einreisenden MigrantInnen und Flüchtenden geeinigt, wodurch irreguläre Migration nach Griechenland verhindert werden soll.

Der sogenannte EU-Türkei-Deal wird von Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Human Rights Watch und Pro Asyl auf das Schärfste kritisiert. Pro Asyl hatte sogar nach dem vorläufigen Deal und kurz vor dem endgültigen Deal ein Rechtsgutachten vorgelegt, wonach der Deal gegen internationales und europäisches Recht verstösst.

Und wir hatten es gerade in den Nachrichten, gestern hat der Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR seine aktive Zusammenarbeit im Auffanglager auf Lesbos beendet und will sich dort auf die Beobachtung der Menschenrechtslage begrenzen.

Radio Dreyeckland sprach mit dem Europareferenten von Pro Asyl, Karl Kopp, über den EU-Türkei-Deal, den möglichen rechtlichen Vorgehen dagegen, und der gestrigen Entscheidung des UNHCR.

Autor: Matthieu

Radio: RDL Datum: 23.03.2016

Länge: 10:26 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)