Hausbesetzungen haben europäische Städte und Stadtpolitik nachhaltig verändert
Soeben erschien das Buch „Das ist unser Haus – eine Geschichte der Hausbesetzung“. Ein Jahr lang besuchten die Geschwister Barbara und Kai Sichtermann Dutzende von ehemaligen und zuweilen immer noch aktiven Hausbesetzer*Innen.
Der Fokus ihres Buches lag auf den 1970er-, 80er- und 90er-Jahren, als viele deutsche Städte ihre Innenstädte komplett erneuern wollten: Statt gewohnt, sollte dort vor allem gearbeitet werden – wohnen können Menschen in den Vorstädten, war das Credo. Die Hausbesetzungsbewegung machte dieser Vorstellung einen Strich durch die Rechnung – und gilt heute als Vorreiterin einer modernen Vorstellung von Stadt.
Barbara Sichtermann ist Schriftstellerin. Ihr Bruder Kai ist Teil der legendären Rockgruppe Ton-Steine-Scherben. Auf ihrer Reise durch die Geschichte der Hausbesetzung begegneten sie ganz unterschiedlichen Auffassungen der Menschen, die in besetzten Häusern wohnten. Michael Spahr sprach mit Barbara Sichtermann darüber.
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