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“Sie haben gesagt: ‘Ihr sollt bei lebendigem Leib verbrennen.’” Marily Stroux im Gespräch über die Angriffe von Faschisten auf Geflüchtete auf Lesvos

In den vergangenen zwei Wochen gab es immer wieder Medienberichte über die Insel Lesbos.

Dort und auf fünf weiteren griechischen Inseln befinden sich die so genannten Hotspots – Erstaufnahmelager, in denen die Flüchtlinge registriert werden, die auf den Inseln ankommen. Die Lage in diesen Hotspots ist seit Beginn des EU-Türkei Deals im März 2016 desaströs. Das Camp in Moria auf der Insel Lesvos ist chronisch überbelegt mit mehreren tausend Geflüchteten, die über Monate hinweg dort ausharren müssen. Zurzeit leben in dem eigentlich für 3000 Leute angelegten Camp etwa 6500 Menschen. Dass die soziale Situation, die Hygienebedingungen, der psychische Druck und die gesundheitlichen Bedingungen katastrophal sind, ist leicht vorstellbar. In letzter kam es insofern verstärkt zu Protesten von Geflüchteten – zum einen gegen die Lebensbedingungen im Lager selbst, zum anderen gegen die verschleppte Bearbeitung ihrer Asylanträge.
Vor zwei Wochen nun wurden einige protestierende Geflüchtete von Faschisten angegriffen. Was da passiert ist und wie die Lage auf Lesvos sich danach entwickelt hat – darüber hat re(h)v(v)o(l)lte radio aus Hamburg mit der Fotografin und Aktivistin Marily Stroux gesprochen, die vor einigen Tagen von Lesvos zurückgekommen ist. Zu Beginn des Gesprächs hat re(h)v(v)o(l)lte Marily gefragt, was denn genau los war bzw. wie die ganze Geschichte angefangen hat.

Autor: re(h)v(v)o(l)lte radio

Radio: FSK Datum: 08.05.2018

Länge: 33:08 min. Bitrate: 263 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)