Über die Schädlichkeit eines Medikaments Die Pille

Archiv

6. Dezember 1995

Ein gewisser Professor Niels Skakkebaek schreckt die Fachwelt auf. Er sieht die männliche Sexualität in einem Meer von Oestrogen ertrinken. Die Ursache: Rund 15 Millionen Frauen allein in Deutschland nehmen regelmässig die Pille.

Tabletten und Kapseln.
Mehr Artikel
Mehr Artikel

Tabletten und Kapseln. Foto: Würfel (CC BY-SA 3.0 cropped)

6. Dezember 1995
0
0
6 min.
Drucken
Korrektur
Die Oestrogene aus diesen Medikamenten aber werden zum grossen Teil wieder ausgeschieden und reichern sich im Stoffkreislauf an. Über Wasser und Nahrung kommen sie wieder zum Menschen zurück. Dazu kommen 45 weitere Umweltgifte, die genauso wirken wie weibliche Hormone. Diese Stoffe stammen aus Putzmitteln, Farben und Pestiziden.

Sie hemmen die Spermaproduktion bei Männern. Und schlimmer noch - sie verwandeln schon im Frühstadium im Mutterleib Jungen zu Mädchen.

Die Folge: Es werden weniger Knaben geboren. Östrogene legen im gleichen Stadium schon für spätere Jahre Deformationen der Geschlechtsorgane und sogar Krebs an. Oder sie bewirken, dass diese Kinder als Männer unfruchtbar sind.

Wo immer Östrogene und gleichartige Stoffe verstärkt in die Umwelt geraten, zeigt die Tierwelt zuerst an, dass etwas dramatisch falsch läuft. So etwa im Apopkasee in den USA, in den grosse Mengen des Pflanzengiftes Dicofol gelangt waren und in dem seither Alligatoren wegen Verweiblichung auszusterben drohen.

Besonders tückisch an dem weltweiten Hormonsmog ist, dass er nicht abgebaut wird, sondern dass er sich in Gewässern und Böden über viele Jahre aufbaut, seine fatale Wirkung noch über Jahrzehnte entfaltet.

Wenn wir nichts gegen diese Entwicklung unternehmen, werden in wenigen Jahrzenten alle Männer unfruchtbar sein. In Deutschland sind zur Zeit etwa 20 Prozent aller Ehepaare ungewollt kinderlos. In einem Kilo Lebensmittel erlaubt die EU momentan einen Oestrogengehalt von drei Milligramm.

Nach Meinungen von Experten ist das aber viel zu hoch. Denn diese Wirkstoffe reichern sie sich auch im menschlichen Gewebe an. Die Belastung durch Oestrogene muss deshalb drastisch eingeschränkt werden. Oestrogen ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens, ohne geht es nicht. Aber mit weniger. Wenn die oestrogenfreie Pille für den Mann kommt und wenn der Oestrogengehalt in allen anderen Stoffen drastisch gesenkt wird. Sonst verschwinden nicht nur die Männer - sondern auch die Frauen von der Erde.

Östrogen

Östrogene sind eine Gruppe von weiblichen Geschlechtshormonen. Sie steuern alle sexuellen Vorgänge bei Frauen. Und sie legen im menschlichen Frühstadium fest, welcher Fötus sich zu einem Jungen entwickelt. Wenn der Oestrogenhaushalt der Mutter gestört ist, können aus Jungen noch Mädchen werden oder die Jungen werden auf Unfruchtbarkeit oder Krebs programmiert.

Überall im Tierreich verweiblichen die Männchen, sie verzwittern, sie werden erst gar nicht geboren, und sie sterben vorzeitig. Zum Aussterben der männlichen Tiere finden sich erstaunliche Parallelen bei den Menschen. Zu befürchten ist, dass immer weniger Männer geboren werden. Von diesen wenigen sind immer mehr unfruchtbar. Und sie sterben immer häufiger an Krebs. Folgende Veränderungen wurden bisher festgestellt:

1. Die Spermienzahl der Männer nimmt bedenklich ab: Der Durchschnittseuropäer produziert heute nur halb soviel Sperma wie der von 1940.

2. Heute gibt es dreimal soviel Fälle von Hodenkrebs wie vor 50 Jahren.

3. Weisskopfseeadler-Weibchen legen vermehrt unbefruchtete Eier - die Männchen haben nicht mehr genug Zeugungskraft.

4. 50 Prozent der männlichen Alligatoren an einem See in Florida werden mit verkümmerten Penissen geboren. Andere entwickelten sogar weibliche Eierstöcke.
5. In Nord- und Ostsee sowie ihren Zuflüssen werden immer mehr verzwitterte, fortpflanzungsunfähige Fischmännchen gefunden.

6. Florida-Panther werden fast ausnahmslos mit nahezu unbeweglichen Spermien geboren. Ein Männchen hatte mehr Oestrogen als sonst die Weibchen.

7. In 28 englischen Flüssen wurden Forellen ausgesetzt und wenige Wochen später untersucht. Männchen hatten Eidotteranlagen entwickelt, wie sonst Weibchen.

8. Im amerikanischen Apopkasee gibt es mittlerweile nur noch weibliche Schildkröten. Männchen kommen nicht mehr zur Welt.

9. Bei einigen Seeschwalben versorgen häufig zwei Weibchen ein Gelege: Die Männchen können zwar noch befruchten, für Brutpflege reichen die Hormone nicht.

10. Bei der nordamerikanischen Silbermöwe ist das Geschlechterverhältnis so zugunsten der Weibchen verschoben, dass die sich frustriert miteinander paaren.

Wie funktioniert die Pille?

In den Eierstöcken der Frau reifen die Eizellen in Follikeln heran. Beim Eisprung wird das reife Ei zur eventuellen Befruchtung freigesetzt. Dieser Vorgang wird durch das follikelstimulierende Hormon FSH, das in einer verstärkten Ausschüttung den Eisprung bewirkt, geregelt.

Diese Hormone werden von der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) gebildet.

Vor dem Eisprung produzieren die Eierstöcke in den Follikelzellen Oestrogen, nachher zusätzlich Progesteron. Durch diese Hormonausschüttung wird die Hypophyse in ihrer LH-Ausschüttung gebremst. Die zum Gelbkörper umgewandelte Follikelzellen stirbt ab. Der Progesteron- und Oestrogenspiegel sinken; die Menstruation setzt ein.

Die Kombinationspille (aus künstl. Oestrogen und Progesteron) verhindert den Eisprung, indem sie dem Körper eine Scheinschwangerschaft vortäuscht. Durch das Oestrogen und Progesteron wird die FSH- und LH-Ausscheidung gebremst, somit kommt es nicht zum Eisprung.

Das Problem ist, das die Wirkungsweisen der Hormone noch nicht vollständig erforscht sind. Allerdings wissen wir, dass sie eine wichtige Funktion für die allgemeine Gesundheit haben, daher die vielen verschiedenen Nebenwirkungen.

"Nach zwei Jahrzenten der Erfahrung mit der hormonellen Verhütung ist es für viele Frauen eine Gewissheit, dass die hormonelle Verhütung einen schwerwiegenden Eingriff in ihre Körperlichkeit und Psyche darstellt." (aus: Die Macht der Frauenärzte)

Mögliche Nebenwirkungen

Verkümmerung der Gebärmutterschleimhaut, Migräne, chron. Kopfschmerzen, Nervosität, Stressgefühle, Libidoverlust (sexuelle Lustlosigkeit), Gewichtszunahme, Wasseransammlungen, erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, erhöhte Anfälligkeit für Krampfadern, Depressionen, unverhältnismässig starke Blutungen (bis zu zwei Wochen lang), prämenstruelle Spannungen, hoher Blutdruck, Venenentzündung, Veränderung der Sehkraft, Atemnot, starke Arm- und Beinkrämpfe, Gelbsucht, Myomwachstum, Übelkeit, Ausbleiben der Menstruation nach Absetzen der Pille (Amenorrhoe), Blutgerinnsel, die z.B. zu einer Lungenembolie und somit zum Tod führen können. Bei langfristiger Einnahme erhöhtes Krebsrisiko.

Warum haben die Ärzte Interesse daran, die Pille zu verschreiben?

1) Sie bietet die Möglichkeit für wissenschaftliches Forschen

2) Ihre Vermarktung bringt Geld (Die meisten Ärzte haben Kontrakte mit den Pharmazeutikakonzernen)

3) Sie ermöglicht eine schnelle Patientinnenabfertigung

Die Sicherheit der Pille im Vergleich

Die Pille 90 - 98% Sicherheit
Kondom 99% Sicherheit
Schaum 99% Sicherheit
Diaphragma 95 - 98% Sicherheit
Portiokappe 92 - 98% Sicherheit

I.M.

Literaturverzeichnis:

Die Macht der Frauenärzte - Gerhard Amendt Fischer
Hexengeflüster - Orlana Frauenverlag
Frauenkörper neu gesehen -Orlana Frauenverlag
Sexualität im Leben der Frau - Sheila Kitzinger Biederstein
Frauen und Hormone - C. Creutzfeldt-Clees Kreuz

I.M.