Der Prozess der Urbanisierung Gentrifizierung in Zürich

Politik

Es ist ein städtischer Aufwertungsprozess, der für viele durch eine steigende Miete der eigenen Wohnung oder höhere Polizeipräsenz im eigenen Quartier fassbar wird.

Europaallee in Zürich.
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Europaallee in Zürich. Foto: Thomas8047 (CC BY 2.0 cropped)

16. Juli 2018
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Es ist beobachtbar, wie sich die gesellschaftliche Zusammensetzung in vielen Kreisen verändert und wie die Häufigkeit, mit der ein Polizeiauto den eigenen Weg kreuzt, zunimmt. Damit wird nachvollziehbar, dass von der Aufwertung im Kapitalismus nur diejenigen profitieren, die sich die neuen und schönen Quartiere leisten können. Für den Rest heisst Aufwertung Verdrängung.

Der Aufwertungsprozess findet nicht nur in Zürich statt, sondern ist eine logische Erscheinung im kapitalistischen System, dessen Ziel die Vermehrung des Kapitals ist. Wie das wann wo stattfindet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nachdem vor nunmehr 10 Jahren die allgemeine Krise des Kapitalismus wieder für alle sichtbar einschlug, wird wieder stärker in vermeintlich sichere Anlagen – nämlich Grund und Boden – investiert. Dazu kommt eine allgemeine Tendenz der Urbanisierung. Immer mehr Menschen wohnen in Städten und diese Entwicklung wird allem Anschein nach so weitergehen.

Auch wenn der Prozess der Urbanisierung komplex ist, so lässt sich doch sagen, dass die Städte für das Kapital trotz oder gerade wegen der Digitalisierung attraktiv sind. Es werden neue Arbeitsplätze geschaffen, welche zusammen mit dem Angebot der Städte an Unterhaltung, sozialen Kontakten und dem urbanen Trend dazu führt, dass Menschen (aus verschiedenen Klassen) vermehrt in Städte ziehen.

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