Wie schon in seinem längst kanonisch gewordenen, vor nahezu einem Jahrzehnt erschienenen Opus „Deutschland schafft sich ab“ überrascht der begnadete Autor die Öffentlichkeit mit atemberaubenden Enthüllungen aus der muslimischen Welt, so dass das Buch auch mit Fug und Recht „Inside Islam“ hätte heissen können. Mit der ihm eigenen Akribie, die einem ehemaligen Berliner Finanzsenator und Bundesbankvorstand gut ansteht, weist Sarrazin unter anderem nach:
- Der Gebetsruf eines Muezzin kann im Extremfall mit 130 Dezibel den Lärmpegel eines startenden Düsenjets übertreffen. Dies könne, so der Bestsellerautor, nachhaltige Gehörschäden am deutschen Volkskörper verursachen, so dass nachher womöglich niemand mehr gehorchen will.
- Die deutsche Schweinezuchtindustrie wird, dies kann Sarrazin mit exklusivem Material eindeutig belegen, über Mittelsmänner von arabischen Clans beherrscht. Die Schweine werden bewusst mit Hormonen geimpft, die wiederum dafür sorgen, dass deutschen Männern zunehmend Brüste wachsen. „Dies ist der wahre Grund, weshalb Muslime kein Schweinefleisch essen“, so der Experte.
- Körperbedeckungen wie die Burka und Niqab würden von muslimischen Frauen nur deshalb getragen, weil diese im Schnitt hässlicher seien als die Frauen indoeuropäischer Prägung. Sarrazin vergisst hier für einen Moment seine gute Erziehung und schreibt von „Schleierschlampen“, was ihm aufgrund seines emotionalen Engagements für die gute Sache nachzusehen ist.
Mit vielen Statistiken und Grafiken zeigt Sarrazin auf 40 Seiten, wie diese Strategie in wenigen Jahren dazu führt, dass sämtliche Häuser und Wohnungen der deutschen Bevölkerung bis zur Decke mit Teppichen gefüllt sind, was die Wohnqualität massiv beeinträchtige und so gute wie alle Haushalte in die Insolvenz führen werde. Dann sei die Zeit reif, dass die muslimische Mafia eine Teppichtheokratie hierzulande errichte.
Eine Schwäche hat das neue Werk des neuen präceptor germaniae allerdings. Angesichts des Titels „Feindliche Übernahme“ dürfte sich der eine oder andere Leser fragen, wie ein Land übernommen werden soll, das sich bereits vor acht Jahren abgeschafft hat.