Der Kolonialismus und der Holocaust
Manche postkolonialistischen Denker*innen sind der Überzeugung, dass der Holocaust geistesgeschichtlich aus der Ideologie des Kolonialismus ableitbar ist.
In Deutschland jedoch gilt das In-Abrede-Stellen der absoluten Singularität des Holocausts als dessen unzulässige Relativierung. Die daraus entstandende Debatte wird schon mal als "Historikerstreit 2.0" bezeichnet. In diesem Beitrag erhält das Konzept der multidirektionalen Erinnerungskultur einen breiten Raum. Dieser geht davon aus, dass es wohl möglich ist, an verschiedene historische Unrechtstatbestände zu erinnern, ohne dem Gedenken an bestimmte andere Unrechtstatbestände etwas wegzunehmen.
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