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Gesellschaft

Luna Roja - Kommunitärer Feminismus und feministische Perspektiven aus Lateinamerika

Feminismus ist vielfältig und doch stehen wir hier in Deutschland oft vor dem Problem, dass sich vor allem weisse Menschen aus der Mittelschicht mit ihm identifizieren.

Dabei gerät die Betroffenheit von Frauen, Lesben, Transpersonen, intergeschlechtlichen und nicht-binären Menschen in Ländern, von deren Ausbeutung und Kolonialisierung wir hier stetig profitieren oft in Vergessenheit.

Luna Roja - das ist eine Gruppe von lateinamerikanischen Feminist:innen in Hannover. Sie suchen andere Wege, fern ab vom eurozentrisch geprägten, bürgerlich weissen Mittelklasse-Feminismus und setzen sich mit Quellen aus Lateinamerika auseinander. Dabei schaffen sie einen selbstbestimmten Raum des gemeinsamen Lernens und der Selbsterfahrung.

Das aus Bolivien stammende Konzept des "Feminismo comunitario", "Gemeindefeminismus" oder "Kommunitärer Feminismus" spricht dabei vielschichtige Bereiche des alltäglichen Lebens von Frauen* an, sowohl auf ökonomischer, als auch sozialer, politischer und spiritueller Ebene an.

In dem Interview erklären die Feminist:innen, was sie unter dem kommunitären Feminismus verstehen, wie die Lage für Frauen* in ihren Herkunftsländern ist und was wir hier damit zu tun haben.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion Radio T

Radio: Radio T Datum: 28.11.2020

Länge: 13:46 min. Bitrate: 141 kbit/s

Auflösung: Stereo (48000 kHz)