Pressecommuniqué Solidarität mit den Gefangenen der CCC

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In der Nacht vom 22.10 auf den 23.10.98 haben wir die Fassade des belgischen Konsulats in Zürich mit Farbe verziert. Es gibt verschiedene Ansätze für einen Tag der politischen Gefangenen.

Justizvollzugsanstalt in Wuppertal-Vohwinkel.
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Justizvollzugsanstalt in Wuppertal-Vohwinkel. Foto: Frank Vincentz (CC BY-SA 3.0 cropped)

10. Dezember 1998
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Unser ist der 18.10., der Tag der Ermordung von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Jan-Carl Raspe, Gefangene aus der Roten Armee Fraktion (RAF) im Hochsicherheitsknast in Stuttgart-Stammheim, sowie Ingried Schubert in München-Stadelheim am 21.10. Sie wurden vom deutschen Staat umgebracht, weil sie in den 70er Jahren den bewaffneten Kampf aufnahmen und damit auch in den Metropolen die revolutionäre Perspektive konkretisierten.

Sie waren nicht die einzigen. Davon zeugen die nach wie vor ungebrochenen politischen Gefangenen der italienischen Brigatte rosse, der spanischen PCE(R) und Grapo, der französischen Action directe und der belgischen Cellules Communistes Combatantes (CCC).

Unsere heutige Aktion solidarisiert sich speziell mit den Gefangenen der CCC.

Sie kämpfen nicht nur für ihre Freilassung, sondern auch für das weitertragen der kommunistischen Perspektive, die sie 1984/85 mit ihren bewaffneten Aktionen besonders deutlich zum Ausdruck brachten.

Auch 13 Jahre harte Haftbedingungen konnte ihre revolutionäre Initiative nicht stoppen. Immer wieder mischen sie sich aktiv in die Debatte der internationalen revolutionären Bewegung ein, z.B. wenn sie den internationalen Tag der revolutionären Gefangenen am 19. Juni organisieren, oder im Rahmen ihrer am 1. Mai 1996 eröffneten Kampagne "Liberte", für ihre Freiheit.

Wenn wir "Solidarität" sagen, kann diese sich nur gegen diejenigen richten, welche den Begriff durch Schlagworte (Neutralität und Solidarität, Solidaritätsstiftung) als Mäntelchen für ihre mörderische Politik der Blutsaugerei missbrauchen. Solidarisch sind wir mit denen, die im Kampf den Bruch mit dem Kapital gemacht haben, hier und international.

Wir nehmen den Kampf der Genosslnnen der CCC auf und verbinden ihn mit unserem hier. Das propagiert ihren Kampf dort. So verstehen wir den proletarischen Internationalismus.



Solidarität mit den politischen Gefangenen weltweit!

Für eine revolutionäre Perspektive!

ub